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Siedler Rentner auf den Spuren der Römer

Bild von Th G auf Pixabay
Gruppe vor dem Wachturm – Foto: Hartmut Hummel

RÜSSELSHEIM – Gut gelaunt machte sich 40 Siedler Rentner auf den Weg nach Pohl, zum Römer Kastell.
Kaum setzte sich der Bus in Bewegung kam schon die Frage, wo liegt eigentlich Pohl?
Das konnte der Vereins eigene Reiseleiter sofort beantworten. Pohl liegt im Bereich des mittelalterlichen Einrichgaues und gehört heute zum reinland-pfälzischen Rhein-Lahn-Kreis. Heute ist Pohl an der Ortsgemeinde Bad Ems-Nassau angeschlossen.
Im Herbstlich vernebelten Taunus kam der Reisebus sicher am Römer Kastell an.
Von weitem konnte man das Kastell schon sehen, denn hier schien wieder die Sonne.
Der erste Eindruck der Gruppe war des Eingangsportal das zwischen dem Schutzwall eingebettet ist. Hier mussten alle durch, denn die erste Aufgabe war einen Vortrag über das Kastell, bei Kaffee und Kuchen anzuhören. Das Kleinkastell ist ein Holz-Erde-Werk, das fast ohne die Verwendung von Steinen und Ziegeln errichtet wurde. Es wurde hypothetisch an der Wende vom 1. zum 2. Jahrhundert, vielleicht unter Kaiser Trojan, konzipiert und ausgeführt. Es hatte die Funktion Überwachung des Limes, deren Soldaten aus der provinzialen Bevölkerung rekrutiert wurden.
Das Kastell ist heute ein Nachbau, 200 Meter weiter wurden bei Bauarbeiten Überreste von Fundamenten gefunden. Nach dem ausführlichen Bericht, wurde noch eine Führung durch das Kastell gemacht. Hier konnte man sich die kleinen Stuben die mit acht Mann belegt war und die Betten hatten eine Länge von 1,50 Meter. Der Weg führte weiter über den Schutzwall zum Wachturm wo man einen weiten Ausblick ins Land hatte.
Eine Überraschung verkündete der erste Vorsitzende, Horst Wolf, dass der Eintritt, Führung, Kaffee so wie Kuchen die Vereinskasse übernommen hat.
Mit einem gemeinsamen Abendessen in einer Straußwirtschaft, in Massenheim, ging ein schöner erlebnisreicher Tag zu ende.

Hartmut Hummel