INGELHEIM – Die Freude der Kinder war unübersehbar, als sie zum ersten Mal den neu gestalteten Spielplatz in der Stevenagestraße betraten. Die Spiel- und Parkanlage in Ingelheim öffnete bei herrlichem Sommerwetter ihre Tore für die Öffentlichkeit. Zahlreiche Kinder, Familien, Anwohner und Senioren kamen zur feierlichen Einweihung.
Die Kinder der Kita „An der Burgkirche“ und des „KGH Süd“ eröffneten die Veranstaltung mit dem Lied „Wer hat die Kokosnuss geklaut“, passend zum Dschungel-Thema des Spielplatzes. Nach den Begrüßungsworten von Oberbürgermeister Ralf Claus, Bürgermeisterin Eveline Breyer und Beigeordneter Christiane Döll stieg die Spannung unter den jungen Besuchern. Sobald das Absperrband fiel, stürmten die Kinder voller Freude die neuen Spielflächen und -geräte.
Die neu gestaltete Anlage bietet auf 4.800 Quadratmetern zahlreiche Spiel- und Sportmöglichkeiten für alle Altersgruppen. Besonders das „Dschungellabyrinth“, entwickelt in Zusammenarbeit mit Kindern der „Präsident-Mohr-Grundschule“ und den Kindertagesstätten „KGH Süd“ und „An der Burgkirche“, fand großen Anklang. Die bunten Holzpfosten, die den Dschungel-Pfad begrenzen und von den Kindern im Dschungel-Design bemalt wurden, verleihen dem Platz eine lebendige Atmosphäre.
Neben den Spielbereichen gibt es auch eine neue Calisthenicsanlage und diverse Sportgeräte für Senioren. Christine Jacobi-Becker vom Seniorenbüro Ingelheim erklärte, dass diese Geräte zuvor auf dem Gelände des TG Sport-Zentrums standen und nun hier besser angenommen werden. „Die Sportgeräte standen vor Kurzem noch auf dem Gelände des TG Sport-Zentrums. Dort wurden sie allerdings nicht gut angenommen und sind kurzerhand hierher verlegt worden“, erklärte sie.
Die Planung und Umsetzung des Projekts lag in den Händen der Abteilung Grünordnung des Umwelt- und Grünflächenamtes, unterstützt durch das Büro Exedra Müller und Jansen aus Wiesbaden. Die Jugendabteilung des Amtes für Familien, Bildung und Soziales organisierte die Beteiligungsprozesse, während der Seniorenbeirat des Amtes für Demografie, Ehrenamt und Kultur die Interessen der älteren Generation einbrachte. „Einen Ort des Austausches, an dem sich jeder Mensch gerne aufhält“, beschreibt Kai Müller, Landschaftsarchitekt des Büros Exedra, die neu gestaltete Anlage.
Claus zeigte sich erfreut über den gelungenen Abschluss des Projekts: „Ich freue mich, dass dieser Ort weiterhin besteht und auch jetzt wieder langjährig von allen genutzt werden kann“. Die Spiel- und Parkanlage Stevenagestraße, die ursprünglich 1974 errichtet wurde und nun zum 50. Jubiläum eine grundlegende Erneuerung erfahren hat, bietet nun eine Begegnungsstätte für Jung und Alt.
Die Gesamtkosten für das Projekt belaufen sich auf 1,1 Millionen Euro, inklusive aller Baunebenkosten. Der Trinkbrunnen wurde vom Land Rheinland-Pfalz gefördert. Die neuen Spiel- und Sportbereiche, insbesondere das „Dschungellabyrinth“, sind das Ergebnis eines umfangreichen Beteiligungsprozesses, der die Wünsche und Ideen der Kinder, Jugendlichen, Senioren und Anwohner aufgriff.
red
