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Spuren der Zeit Kunst >>> Einblicke in die Ausstellung von Beate F. Mertel und Mitkünstlern

Auf Spurensuche begaben sich Künstlerinnen aus Nieder-Olm, Mainz und Weiler. Das Bild zeigt das Werk von Beate F. Mertel mit dem Titel „Foral“. Foto: Privat

NIEDER-OLM/BINGEN – Spuren sind sichtbare oder unsichtbare Zeichen: Abdrücke oder Folgen eines äußeren Geschehens, die jeder sehen kann, aber auch innere Prägungen und Erinnerungen als Folge vergangener Erlebnisse. Die Nieder-Olmerin Beate F. Mertel hat sich mit dem Thema auseinandergesetzt und zeigt die Ergebnisse in der gleichnamigen Ausstellung („Spuren“) bis zum 27. März im Kunstraum Bingen. Ebenfalls zu sehen sind in der Schau die Werke von Elisabeth Wirsch-Kling, Sabine Graf und Irmela Heß.

Beate F. Mertel legt ihren Fokus auf die Natur. Für ihre Kunst nutzt sie gern surrealistische Techniken. Aus im Arbeitsprozess mit flüssigen Farben zufällig entstandenen Strukturen mit Flächen und linearen Formen entstehen in weiteren Arbeitsschritten zumeist organisch bis floral anmutende Bilder und Zeichnungen. Es sind Spuren des Zufalls, die durch bewusste Überarbeitung zu assoziativen naturnahen Formen werden.

Die Künstlerin lebt und arbeitet in Nieder-Olm. 2011 rief sie das Atelierhaus Linea in Nieder-Olm ins Leben und führte es elf Jahre lang – als Ort der Kreativität und als Galerie, wo sie gemeinsam mit vier anderen Künstlerinnen arbeitete und unterrichtete. Heute hat sie ihr Atelier im alten Eckes-Verwaltungsgebäude in der Ludwig-Eckes Allee 6, in dem auch andere Künstler und Künstlerinnen Arbeitsräume haben. Außerdem gibt sie Mal-und Zeichenkurse in Alzey.

Für Elisabeth Wirsch-Kling sind „Spuren“ auch eine Reflektion über den Herstellungsprozess von Kunst. Sie schafft mit ihren Arbeiten inhaltlich und technisch eine Verbindung von Vergangenheit und Gegenwart – als Hommage an die Werke großer Meister.

Die Werke von Irmela Heß werden zunächst vom ungeordnetem, intuitivem Farbauftrag mit Spachtel und Pinsel bestimmt – als Ausdruck von Gefühlen. Diese Spuren der Seele werden dann geordnet und als harmonisches, teils gegenständliches Ganzes gestaltet. Sabine Graf zeigt in ihren Aquarellen und Zeichnungen Wege durch Natur und Städte, die in ihrer Erinnerung Spuren hinterlassen haben. In den Abbildern der Wirklichkeit schwingt ihr individuelles Erlebnis noch mit.

Die Ausstellung im Kunstraum Bingen, Kapuzinerstraße 2, ist bei freiem Eintritt zu folgenden Zeiten geöffnet: Dienstag, Donnerstag und Freitag von 14 bis 18 Uhr, Mittwoch und Samstag von 10 bis 14 Uhr.

red

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