Start Gesellschaft Stadtteilladen soll im Einkaufszentrum entstehen Ortsbeirat Lerchenberg verabschiedete gemeinsamen Antrag

Stadtteilladen soll im Einkaufszentrum entstehen Ortsbeirat Lerchenberg verabschiedete gemeinsamen Antrag

In die frei werdenden Räume der Sparkassen-Filiale soll der Stadtteilladen einziehen. Foto: Oliver Gehrig

LERCHENBERG – Die Einrichtung eines Stadtteilladens ist schon längere Zeit ein großer Wunsch auf dem Lerchenberg. Die geplante Schließung der Sparkassenfiliale im Einkaufszentrum Lerchenberg in der Hindemithstraße nimmt der Ortsbeirat jetzt zum Anlass, sich mit einem gemeinsamen Antrag aller Fraktionen an die Verwaltung zu wenden: Darin bitten die Fraktionen die Verwaltung, Finanzmittel für die Anmietung der frei werdenden Räume als Stadtteilladen mit Beratungsangeboten zur Verfügung zu stellen und mit der Rheinhessen-Sparkasse über die Anmietung dieser Räume zu verhandeln. Der geplante Stadtteilladen soll für das Quartiersmanagement ein Ort der Begegnung sowie des Austauschs sein und weitere Beratungsangebote beherbergen. Gleichzeitig wird die Stadtverwaltung gebeten, sich für die Einrichtung eines Servicezentrums der Sparkasse einzusetzen, um weiter den Zugang zu den wichtigsten Bankgeschäften zu ermöglichen.

„Wir wollen in diesem Antrag den sozialen Aspekt dieses Vorgehens beleuchten“, erläuterte Prof. Detlef Baum (SPD). „Wir sind ein Stadtteil, der auf Nahversorgung auch beim Geld angewiesen ist.“ Gleichzeitig gehöre ein Stadtteilladen in ein Einkaufszentrum. „Wir bitten als ersten Schritt die Rheinhessen-Sparkasse, ihre Entscheidung zu überdenken und bestenfalls rückgängig zu machen“, forderte Andreas Michalewicz (CDU). Die Einrichtung eines Stadtteilladens sei sehr sinnvoll. Auf dem Lerchenberg gebe es viele soziale Brennpunkte.

Ortsvorsteherin Sissi Westrich (SPD) zeigte sich zuversichtlich, dass der Stadtteilladen eingerichtet werden kann. „Wir haben die Unterstützung der Stadt und ich hatte bereits viele gute Gespräche mit der Rheinhessen-Sparkasse.“ Der gemeinsame Antrag wurde von den Fraktionen einstimmig auf den Weg gebracht.

 

Oliver Gehrig