BRETZENHEIM–In Zeiten des weltweiten Klimawandels gewinnt das Thema Nachhaltigkeit immer mehr an Bedeutung. Vor diesem Hintergrund veranstaltete das Sozialraumgremium Bretzenheim jetzt auf dem Gelände der Alten Ziegelei ein Stadtteilfest zum Thema Nachhaltigkeit unter dem Motto „Genug für alle –für immer. Bretzenheim denkt an morgen“. Dem Sozialraumgremium gehören die Bretzenheimer Kitas und Schulen sowie das Jugendzentrum und die Jugendorganisationen an. Ebenfalls beteiligt am Fest waren Vereine und Organisationen wie etwa Nabu und BUND, Agenda 21, VHS, Johanniter, Caritas, Jugendamt und Grünamt. „Das ist ein besonderes Fest“, sagte Sozialdezernent Dr. Lensch zur Eröffnung. „Alle im Sozialraum bringen sich ein und stellen Kontakte her.“ Er lud alle ein, mal das Jugendamt zu kontaktieren, das sich mit vielen Angeboten um das Wohlergehen der Jüngsten kümmere. „Jeder große Weg beginnt mit dem ersten Schritt“, ergänzte Ortsvorsteherin Siebner. Es gehe darum, mit weniger Müll gut zu leben, die Ernährung umzustellen und sich auch sonst nachhaltig zu engagieren. Zu diesem Zweck wurde in Bretzenheim auch eine Nachhaltigkeitsgruppe gegründet, die sich das nächste Mal nach den Sommerferien trifft.

und Ortsvorsteherin
Claudia Siebner eröffneten das Fest. Foto: Oliver Gehrig
Das Fest wurde von den Bläsern der dritten und vierten Klassen der Heinrich-Mumbächer-Schule (HMS) mit Stücken wie „Rucki zucki“ und „We will rock you“ eröffnet. Um das Thema Nachhaltigkeit zu unterstreichen, wurden die Besucher eingeladen, ihr eigenes Geschirr mitzubringen sowie das Auto zu Hause zu lassen und lieber per Rad oder zu Fuß zu kommen. Zu erleben gab es vieles. Honig aus der Alten Ziegelei und einen Bienen-Info-Kurs präsentierte die VHS, Infos zu Igeln und Wildbienen gab es beim BUND. Der Deutsche Wildschutzverband stellte sich vor und präsentierte die Erlebnisschule Wald und Wild. Papiertütenfalten für den Kompost zeigten die vierten Klassen der HMS. Am Stand der Fairtradestadt Mainz gab es ein Glücksrad, die Kita Holunderweg gab Tipps zum Pflanzen eines eigenen Kräutertöpfchens. „Foodsharing“ warb für das Konzept, Lebensmittel zu teilen statt wegzuwerfen. Auch die Klimakinder, die mit zwei Demos in Bretzenheim auf sich aufmerksam gemacht hatten (wir berichteten), stellten sich vor. Gemüsewaffeln gab es am Stand des Jugendzentrums, ein großes Kuchenbuffetbei der Kita Bezirkssportanlage. Der Spendenerlös fließt in den Stadtteil.