HECHTSHEIM – Ulrike Cohnen (CDU) bleibt Hechtsheimer Ortsvorsteherin. In der Stichwahl setzte sich die Christdemokratin mit 58,9 Prozent der Stimmen gegen ihre Mitbewerberin Ylva Dayan (SPD) durch, die 41,1 Prozent der Stimmen erzielte. Die Wahlbeteiligung in Hechtsheim lag in der Stichwahl bei nur 37,8 Prozent.
„Vielen Dank an die Wählerinnen und Wähler, dass sie mir ihr Vertrauen schenken“, sagte Ulrike Cohnen in einer ersten Stellungnahme auf der CDU-Wahlparty vor der heimischen Garage. Ein weiterer Dank ging an ihr Wahlkampfteam. „Es war eine starke Leistung. Alle standen immer parat und haben mir den Rücken gestärkt.“ Zum Wahlkampf bilanzierte Ulrike Cohnen: „Der war sehr ruhig und sehr fair geführt von allen Seiten. Es war diesmal keine Schlammschlacht.“ Im Ortsbeirat stünden nun Sondierungsgespräche mit den anderen Fraktionen an. Für die CDU führe diese Fraktionssprecher Markus Steffen. In der konstituierenden Sitzung am 5. September werden dann zwei stellvertretende Ortsvorsteher gewählt.
In Hechtsheim soll künftig noch mehr für die Senioren getan werden, so Cohnen weiter. Für die Zukunft des Bolzplatzes An der Brausch steht eine Bürgerbeteiligung an. Ein weiteres wichtiges Thema ist die Verbesserung der Sauberkeit im Ort. Auch die Verkehrskommission nimmt wieder ihre Arbeit auf. Die alte und neue Ortsvorsteherin will den Kontakt zu den Bürgerinnen und Bürgern intensiv aufrecht halten. „So wie ich angefangen habe, so möchte ich weitermachen“, sagte Ulrike Cohnen. Einige Aufgabenbereiche werde sie in Teamarbeit an ihre beiden Stellvertreter abgeben.
Ylva Dayan (SPD) dankte ihren Unterstützerinnen und Unterstützern. „Bei der Kommunalwahl haben sich so viele Bürgerinnen und Bürger für mich entschieden, dass ich auf der Liste nach vorne gerückt und in den Stadtrat entsandt worden bin“, sagte Dayan. „Hechtsheim hat damit jetzt wieder eine sozialdemokratische Vertretung im Stadtrat. In den kommenden fünf Jahren werde ich die Angelegenheiten des Stadtteils in diesem Gremium wahrnehmen. Aber nicht nur – Stadtratsmitglieder sind für die ganze Stadt da, und ich werde meine Tätigkeit für alle Menschen in Mainz ausüben. Politische Richtschnur ist für mich, was ich vor der Wahl gesagt habe.“
Zur Ortsvorsteherwahl sagte Ylva Dayan: „Das Umfeld war herausfordernd, das Erreichen der Stichwahl war keine Selbstverständlichkeit. Umso mehr habe ich mich darüber gefreut, mich am 23. Juni noch einmal dem Votum der Wählerinnen und Wähler stellen zu können. 41,1 Prozent haben sich für mich entschieden. Damit bin ich zwar meiner Mitbewerberin unterlegen, aber ein Anteil von über 40 Prozent ist ein achtbares Ergebnis.“ Dayan gratulierte der gewählten Ortsvorsteherin Ulrike Cohnen und wünschte ihr für die Ausübung dieses Amts viel Glück und alles Gute. Dem neuen Ortsbeirat gehört die Sozialdemokratin an. Dayan: „Die Wählerinnen und Wähler, die sich für mich entschieden haben, haben mir ihr Vertrauen geschenkt. Mein Ziel in den kommenden fünf Jahren ist es, diesem Vertrauen gerecht zu werden.“
Oliver Gehrig