HECHTSHEIM – Wie bereits vor gut einem Jahr gibt es in Hechtsheim erneut eine Stichwahl um das Amt der Ortsvorsteherin zwischen Amtsinhaberin Ulrike Cohnen (CDU) und ihrer Herausforderin Ylva Dayan (SPD). Ortsvorsteherin Ulrike Cohnen erzielte im ersten Wahlgang 46 Prozent der Stimmen, Ylva Dayan erreichte 28,2 Prozent. Benedikt Beer (Grüne) kam auf 14,3 Prozent, Gerhard Wenderoth (Freie Wähler) auf 9,6 Prozent und Kai Schütz (Schütz) auf 5 Prozent. Die Wahlbeteiligung lag bei 64 Prozent. Die Entscheidung fällt in der Stichwahl zwischen Cohnen und Dayan am 23. Juni.
Ulrike Cohnen dankte ihrem Wahlkampfteam, das zu diesem guten Ergebnis beigetragen habe. „Der Wahlkampf war ruhiger und noch besser organisiert als voriges Mal.“ Nun komme es auf die Wählerinnen und Wähler an der Wahlurne an und es gelte, alle Kräfte zu bündeln. Die CDU-Fraktion geht stark verjüngt in die kommende Legislaturperiode. Vom alten Team ist nur noch Markus Steffen dabei, dazu gesellen sich viele neue Kräfte, die frischen Wind in den Ortsbeirat bringen wollen. Wichtige Themen sind laut Cohnen die Sauberkeit im Ortskern, die Starkregenvorsorge, die Gestaltung der Spielplätze und des Bolzplatzes An der Brausch sowie die bessere Nutzung des neuen Bürgerhauses.
Auch Ylva Dayan dankte für den Zuspruch. „Dieses Ergebnis war nicht selbstverständlich, umso mehr freue ich mich darüber. Viele Hechtsheimerinnen und Hechtsheimer haben mir ihr Vertrauen geschenkt und mir damit Rückhalt für die Wahl in 14 Tagen gegeben. Bis zum Wahltag werde ich weiter auf die Menschen zugehen und mich vorstellen – um dann in den kommenden fünf Jahren für den Stadtteil tätig sein zu können.“ Der Hechtsheimer SPD-Vorsitzende Tobias Heger: „Ylva Dayan hat gezeigt, was sie kann. Sie ist ein Gewinn für das politische Leben im Stadtteil. Als gebürtige Hechtsheimerin, als berufstätige Mutter zweier Kinder kennt sie die Lebenswirklichkeit vieler aus eigener Erfahrung.“
Großer Gewinner der Ortsbeiratswahl in Hechtsheim ist die CDU mit fünf Sitzen (36,6 Prozent). Die SPD (25,4 Prozent) behält ihre drei Sitze, die Grünen (17,4 Prozent) verlieren einen Sitz und haben zwei Sitze. Wie bisher je einen Sitz haben Freie Wähler, FDP und ÖDP. Die Wahlbeteiligung lag bei 64 Prozent.
Oliver Gehrig