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Viele offene Fragen zur neuen Mehrzweckhalle TV-Vorsitzende Sabrina Grimm ist enttäuscht über städtische Antwort

TV-Vorsitzende Sabrina Grimm sorgt sich wegen vieler offener Fragen zur Hallensituation um die Zukunft des Sports und der Kultur in Laubenheim. Archivfoto: Oliver Gehrig    

LAUBENHEIM – Für einen Zeitraum von fünf Jahren soll eine temporäre Zweifeldhalle am Laubenheimer Sportzentrum errichtet werden. Die 30 mal 30 Meter große und zwischen sieben und elf Meter hohe Halle soll als Interimshalle für den Zeitraum der neu zu errichtenden Mehrzweckhalle dienen. Dank ihrer Umkleide- und Sanitärbereiche kann die Interimshalle auch für soziale und kulturelle Veranstaltungen genutzt werden. Es wurden 2,85 Millionen Euro im Haushaltsjahr 2023 eingestellt, teilt Baudezernentin Marianne Grosse (SPD) dem Ortsbeirat auf CDU-Anfrage mit. Alle weiteren Fragen zum Bau der neuen Mehrzweckhalle bleiben dagegen unbeantwortet. „Konkrete Aussagen sind zum jetzigen Zeitpunkt nicht möglich“, so Grosse mehrmals. Sehr unzufrieden mit der Antwort zeigte sich jetzt im Ortsbeirat Sabrina Grimm (CDU), die zugleich TV-Vorsitzende ist. „Die Enttäuschung ist groß“, sagte Grimm. „Wir brauchen Planungssicherheit für kulturelle und sportliche Aktivitäten.“

Seit dem Jahr 20218 werde über den maroden Zustand der Riedhalle gesprochen. Im April 2023 habe der Ortsbeirat zahlreiche Fragen gestellt, die immer noch nicht beantworten worden seien. „Es ist ein Unding, wie die Verwaltung antwortet“, so Grimm weiter. „Wir werden überall hingehalten. Ich kann diesen Sachstand als TV-Vorsitzende nicht mehr tragen.“ Sie malte ein düsteres Zukunftsszenario: „Mir fehlen die Worte. Wenn uns die Halle wegbricht, fällt unser komplettes kulturelles und sportliches Angebot weg.“

Verständnis für den Unmut der Christdemokratin zeigte Ortsvorsteher Gerhard Strotkötter (SPD). „Mir passen die Antworten auch nicht“, so Strotkötter. Allerdings kämpfe die Verwaltung mit Personalknappheit. „Wir sollten das Gespräch suchen.“

Unter dem Punkt „Mitteilungen und Verschiedenes“ teilte der Ortsvorsteher mit, dass der lange geplante Abriss des alten Grundschulgebäudes nun im März erfolgen soll. Die Fertigstellung ist für März 2027 geplant. Mit dem lange geforderten Durchfahrtsverbot für Lkw beschäftige sich weiter der Landesbetrieb Mobilität (LBM). Aufgrund der Verkehrsprobleme habe die Verkehrsverwaltung die Rückführung zur alten Linienführung der Linie 81 beschlossen. Das wurde vom Ortsbeirat einstimmig befürwortet.

Oliver Gehrig