NACKENHEIM – Der Leistungskurs Geschichte der Jahrgangsstufe 12 des Gymnasiums Nackenheim lud am 14. September Interessierte zur Eröffnung der Ausstellung zum Thema „Die Geschichte der Kommunikation – Vom Rauchzeichen zum Smartphone“ ein.
Diese Ausstellung im Nackenheimer Ortsmuseum löste direkt eine vorherige schulische Ausstellung ab, die sich mit der 68er-Bewegung beschäftige, denn die junge Schule hat im letzten Jahr angefangen, mit dem schon lange bestehenden Ortsmuseum zusammenzuarbeiten.
Die chronologisch aufgebaute Ausstellung befasst sich mit der Entwicklung der Kommunikation von der Frühgeschichte über das Mittelalter bis hin zur heutigen Zeit und enthält sowohl selbst verfasste Infotexte der Schülerinnen und Schüler, als auch Ausstellungstücke wie alte Pergamentrollen, Schrifttafeln und zahlreiche verschiedene Telefone und Computer, welche von großzügigen Spendern bereitgestellt wurden.
„Das Thema der Ausstellung hat sich aus dem Lehrplan ergeben, wo einerseits Industrialisierung eine Rolle spielt und andererseits die großen technischen Veränderungen im 20. Jahrhundert“, erklärt Frank Zinecker, Geschichtslehrer am Gymnasium Nackenheim. Denn gerade als Medienschule sei Kommunikation ein wichtiges Thema und „die Schülerinnen und Schüler haben sich schnell darauf eingelassen, die Idee einer Ausstellung zu entwickeln und dann durchzusetzen“. Sie ziehen aus der Unterrichtsreihe und den Vorbereitungen für die Ausstellung das Fazit, dass „es uns mit der Zeit also gelungen ist, sowohl räumliche, als auch zeitliche Grenzen in unfassbarer Geschwindigkeit zu überwinden“ und beziehen sich dabei auf die unkomplizierte Kommunikation per Smartphone, wie Coletta Hartmann, Schülerin des Gymnasiums, betont.
Auch wenn in den sozialen Netzwerken oft Hass verbreitet wird, ist Frank Zinecker zuversichtlich und leitet sich „daraus einen Erziehungsauftrag ab, der uns in die Lage versetzen kann, die positiven Seiten des Netzes zu nutzen, denn wir können Netzwerke zum Austausch von Wissen und Erfahrungen entstehen lassen und ebenso können wir wirkliche Solidarität und Unterstützung im Netz erfahren.“
Melissa Schenk