Start Kultur Von Adalfrid und Songart Jubiläumsposse feierte Premiere in Laubenheim

Von Adalfrid und Songart Jubiläumsposse feierte Premiere in Laubenheim

Adalfrid (Klaus Schmitt) und Songart (Petra Behringer) berichteten, wie es vor 1250 Jahren zuging. Foto: Oliver Gehrig 

LAUBENHEIM – Wichtiger Bestandteil der Akademischen Feier „1250 Jahre Laubenheim“ im Hofgut Laubenheimer Höhe war die Premiere der Jubiläumsposse. Die Erstaufführung des Stückes um Adalfrid, gespielt von Klaus Schmitt, und Songart, gespielt von Petra Behringer, im damaligen Nubenheim kam beim Publikum prima an.

„Trubadix“ Felix Leineweber unterhielt musikalisch. Foto: Oliver Gehrig

„Wir schreiben 773, das ist zwar schon lang vorbei, doch jetzt seht ihr die ersten Laubenheimer“, sang „Trubadix“ Felix Leineweber und führte in die Geschichte ein. „Fleißig, fromm und klug“ seien die ersten Laubenheimer gewesen. Adalfrid startete zunächst auf Althochdeutsch, wechselte dann aber schnell in Mainzer Mundart. „Die Sunn scheint und wir haben noch kein Ozonloch“, berichtete er. Sechs Mädchen hat das Paar. „Wenn die Fruchtbarkeit in unserer Familie so weitergeht, dann haben wir irgendwann mal 36 Enkelkinder.“ Zum Thema Traubenernte sinnierte er: „Es wird Zeit, dass einmal ein Vollernter erfunden wird.“ Schon Bischof Bonifatius habe beim Besuch von Nubenheim/Laubenheim gesagt: „Vino bonum est, ergo hic maneo“: „Der Wein  ist gut, hier bleibe ich.“

Zwischendurch meldete sich wieder Trubadix zu Wort und sang zur Musik „Imagine“ von John Lennon: „Stellt euch mal vor, in 1000 Jahren wird’s hier mal wunderbar.“ Im Schweinsgalopp ging’s durch die Geschichte, in die Zeit der Franken und zur Völkerwanderung mit Attila, dem Hunnen, der vom Pferd stieg und sagte: „Ich bin (h)unne!“ Hier nahm die Posse Anleihen bei der Meenzer Fastnacht. Adalfrid und Songart tranken Wein und erkannten „Spuren von Trauben“. Hellseherische Fähigkeiten entwickelte er, als er sinnierte: „Hoffentlich überfällt uns nicht eines Tages Mogontia und will uns einverleiben!“

„Laubenheim, du bist wie ein Gedicht“, sangen alle am Ende gemeinsam. Foto: Oliver Gehrig

Zum Ende der Posse sangen alle gemeinsam: „Laubenheim, du bist wie ein Gedicht, etwas Schöneres gibt es für uns nicht!“ Für diese gelungene Darbietung gab es Applaus im Stehen des dankbaren Publikums. „Das war großartig, vielen Dank euch allen“, lobte Moderatorin Natacha Olbrich. Auch die AG „Historisches Laubenheim“ erschien auf der Bühne. Als Dank erhielten alle eine Laubenheimer Tasche, gefüllt mit der Chronik, Laubenheimer Wein und Pralinen.

Die Jubiläumsposse wird am Samstag, 17. Juni, um 19 Uhr und am Samstag, 9. September, um 17 Uhr im Laubenheimer Park öffentlich aufgeführt.

Autor: Oliver Gehrig

Vorheriger ArtikelFrühjahrsfest im Schäferhundeverein
Nächster ArtikelEndlich Abschluss der Mahnmalsanierung
Avatar-Foto
Ich bin gebürtiger Mainzer, Jahrgang 1967, und seit mehr als 20 Jahren hauptberuflich journalistisch in den Bereichen Politik, Wirtschaft, Kultur und Sport tätig. Für Journal LOKAL - die lokale Zeitung berichte ich seit 2014 aus Bretzenheim, Hechtsheim, Lerchenberg, HaMü, AKK und der Oberstadt sowie aus Finthen und Gonsenheim. In meiner Freizeit fahre ich gerne Fahrrad. Weitere Hobbies sind Tennis, Fußball und Aquaristik.