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Von Paola bis Peter Alexander

KASTEL – Nostalgiker kamen jetzt beim 11. Frühlingskonzert des Akkordeon-Clubs Kastel voll auf ihre Kosten. Der unternahm eine musikalische Zeitreise ins vergangene Jahrhundert und präsentierte Gassenhauer der 30er- bis 70er-Jahre. Dass diese Musikauswahl bestens ankam, machte ein Blick ins mit 500 Besuchern komplett gefüllte Bürgerhaus deutlich. Überall sah man fröhliche Gesichter, und viele der Zuhörer summten oder sangen die Melodien mit.

Zunächst hatte Vorsitzender Gerhard Boller die Gäste begrüßt. Dann startete das Konzert mit „Froh und heiter“ sowie „Bei mir bist du schön“, was schon die Andrew Sisters 1937 geschmettert hatten. Zwischendurch führte Willi Winter, der seit 24 Jahren musikalischer Leiter des Akkordeon-Clubs ist, humorig und launig durchs Programm. „Wir versuchen immer, einen Konzertwalzer einzubauen, denn der hat seine Qualitäten“, erläuterte er. Diesmal war das „Hereinspaziert“, ein sehr fröhliches Stück, was als Geburtstagsständchen für einen 90-Jährigen im Saal mutierte. Feurig wurde es mit dem Csárdás von Vittorio Monti, den Lydia Hess als Solo präsentierte. Dafür gab es viele Bravo-Rufe. Im Wiener Potpourri erklangen Heuriegenlieder aus der österreichischen Hauptstadt, die an alte Hans-Moser-Filme erinnerten, wie etwa „Im Prater blühn wieder die Bäume“. Gut an kam auch „Blue Bayou“ von Paola. Nach der Pause ging es mit „Im weißen Rössl“ aus dem gleichnamigen Film mit Peter Alexander sowie mit „Die kleine Kneipe“ weiter. Als Zugabe folgten „Rock around the Clock“ von Bill Haley und „In the Mood“ von Glenn Miller. Schade nur, dass keinerlei moderne Stücke im Programm waren, um Zuschauer im jüngeren oder mittleren Alter anzulocken. Das modernste Lied war noch „Looking for Freedom“ von David Hasselhoff, und das hat auch schon 30 Jahre auf dem Buckel.

Der Akkordeon-Club Kastel besteht aus 21 Musikern zwischen 50 und 86 Jahren, von denen diesmal 19 anwesend waren. Für die Begleitung sorgten Karl-Heinz Neumann am Klavier und Dieter Kleinmann mit der Geige. Mit einer intensiven Klausurprobe in der Gustav-Stresemann-Schule hatte sich das Orchester auf den großen Auftritt vorbereitet. Zudem gab es eine Generalprobe im Bürgerhaus.

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Ich bin gebürtiger Mainzer, Jahrgang 1967, und seit mehr als 20 Jahren hauptberuflich journalistisch in den Bereichen Politik, Wirtschaft, Kultur und Sport tätig. Für Journal LOKAL - die lokale Zeitung berichte ich seit 2014 aus Bretzenheim, Hechtsheim, Lerchenberg, HaMü, AKK und der Oberstadt sowie aus Finthen und Gonsenheim. In meiner Freizeit fahre ich gerne Fahrrad. Weitere Hobbies sind Tennis, Fußball und Aquaristik.