VG-RHEIN-SELZ – Ein Gesundheitskurs zur Sturzprophylaxe, drei weitere Handykurse für Senioren, ein Vortrag über Sport und Ernährung im Alter und das wichtige Thema „Gemeindeschwester plus“: Der Seniorenbeirat der Verbandsgemeinde (VG) Rhein-Selz will auch 2024 seine rege Aktivität fortsetzen. „In der Sitzung im Februar wird das Gremium die genaue Vorgehensweise für diese Vorträge und Kurse abstimmen“, berichtet Edgar Henkel Journal LOKAL.
Seit August 2022 sitzt Henkel dem Seniorenbeirat der VG vor. Im Sozialausschuss der VG Rhein-Selz hatte er vor wenigen Wochen ein Resümee gezogen, das zugleich den Überblick über sein erstes Jahr im Amt erlaubt hatte. Das Fazit: Die Angebote kommen bei den Adressaten gut an. So sei beispielsweise „ein zweitägiger Handykurs für Senioren im Dorfgemeinschaftshaus Hillesheim, der zum Gesamtpreis von 15 Euro angeboten worden war, in kürzester Zeit ausgebucht gewesen“, sagt Henkel erfreut. Es ging dabei beispielsweise um die Grundzüge der Technik wie WLAN oder Bluetooth und Programme, den Umgang mit Play- oder Appstores sowie die Sicherheit.
„Genauso gefragt waren die beiden sehr günstigen Busfahrten nach Mannheim zur Bundesgartenschau im Juli und August“. Unterstützt wurden die Exkursionen, die etwa einhundert Seniorinnen und Senioren mitgemacht hatten, mit insgesamt 1.000 Euro aus dem VG-Budget, das dem Seniorenbeirat der Verbandsgemeinde zur Verfügung steht.
Noch ein Beispiel: Etwa 60 Personen haben sich im November in Guntersblum die Veranstaltung zu „Rente und dann?“ angehört. „Den Vortrag hatte der VG-Seniorenbeirat gemeinsam mit dem Seniorenbeirat Oppenheim, dem Seniorenbüro Nierstein und der Ortsgemeinde Guntersblum auf die Beine gestellt.“
Henkels Ansatz, die Arbeit des Seniorenbeirats auf eine breite Basis zu stellen, inkludiert darüber hinaus die „gute Zusammenarbeit mit der Verwaltung, sowie Kooperationen mit weiteren sozial und kulturell engagierten Institutionen, bis hin zu Förderung des Dialogs der Generationen untereinander“, sagt er. Im Erfahrungsaustausch stehe der Beirat daher auch mit verschiedenen Trägern der offenen Altenarbeit und der ambulanten Altenhilfe, ergänzt der Vorsitzende. Ein weiteres schönes Beispiel dafür sei das Ehrenamtsprojekt „Die Rhein-Selz-Gefährten“. Dabei handelt es sich um eine Initiative von ehrenamtlichen Bürgerinnen und Bürgern, die sich unter Führung des Pflegestützpunktes und unter dem Dach und mit Unterstützung der VG zum Ziel gesetzt hat, Menschen, die einsam sind, einige Stunden ihrer Freizeit zu schenken, so Henkel. „Inzwischen haben sich schon circa 30 ,Zeitschenker‘ gemeldet, die wir mit einsamen Menschen zusammenbringen.“ Der VG-Seniorenbeirat habe für das Projekt bisher 1.500 Euro zur Verfügung gestellt.
Gregor Starosczyk-Gerlach