GONSENHEIM – Lange hat es gedauert, doch jetzt sprudelt der frisch sanierte Brunnen an der Ecke Koblenzer Straße/Am Leichborn wieder.

2008 von der Initiative „Schöneres Gonsenheim“ (später Brauchtumsverein) geplant und gebaut, waren nach einer zwischenzeitlichen Erneuerung der Pumpe dann in 2019 grundlegende Reparaturen nötig. Neben der Brunnenanlage selber wurde auch die Umgebung schön gestaltet, die Brunneneinfassung aufwendig aus Pflastersteinen gebaut und eine Bewässerungsanlage für die Begrünung eingebaut.
Die Kosten dafür hat weitgehend der Gonsenheimer Stefan Schmitz als Engagement für den Stadtteil privat übernommen, wofür Ortsvorsteherin Sabine Flegel sich bei der Inbetriebnahme im Namen des Stadtteils herzlich bedankte.
War schon vorher klar, dass die Lichtanlage kaputt war und es Probleme mit der Zisterne und Einfassung gab, nahmen die nötigen Arbeiten nämlich doch unerwartet große Ausmaße an. „Es gab immer wieder neue Überraschungen, manchmal hat es sich angefühlt wie ein Fass ohne Boden“, berichtete Ortsvorsteherin Flegel. So sei zum Beispiel ein Leck im Becken gewesen und Die Zisterne sei mit Wasser vollgelaufen, ohne dass man dessen Ursprung kannte.

Auch musste die sogenannte Brunnenstube (Quelleinfassung) wegen neuer Normen vergrössert werden. Sie habe schon Hemmungen gehabt, ihn immer wieder anrufen zu müssen, doch jedes mal sei Stefan Schmitz dankenswerter Weise wieder bereit gewesen, auch die weiteren Kosten zu tragen. Bis zur vollständigen Fertigstellung werde man bei etwa 60000 bis 80000 Euro sein.
„Mein Prinzip ist: keine Kompromisse“, ergänzt dazu Schmitz. „Wenn wir was machen, machen wir es richtig, und so, dass es in Zukunft hält und gut aussieht.“ Ganz fertig ist die Außenanlage noch nicht, um den Brunnen herum folgt noch weitere Gestaltung der Grünanlage und eine von den Stadtwerken finanzierte Verschönerung der drei Stromkästen am Brunnen durch einen GraffitiKünstler. Ein Schmuckstück bei der Einfahrt nach Gonsenheim ist der sanierte Brunnen jedoch schon jetzt.