Start Hessen Weihnachts-Wunsch-Wand 182 Wunschzettel auf dem Adventsmarkt

Weihnachts-Wunsch-Wand 182 Wunschzettel auf dem Adventsmarkt

Die Weihnachts-Wunsch-Wand - Foto: Magistrat der Kreisstadt Hofheim am Taunus

HOFHEIM – Die Weihnachts-Wunsch-Wand auf dem Adventmarkt am vergangenen Wochenende war wieder sehr beliebt. 182 Wunschzettel, auf denen ein Bild der Burggrabenzeile abgedruckt ist, hängten große und kleine Besucher an die Wand zwischen Kirschgartenstraße und Kellereiplatz. Den Satz „Ich wünsche mir…“ vervollständigten die Besucher auf ganz unterschiedliche Art und Weise.

Viele tierische Wünsche fanden sich unter den Zetteln. Einen Mops, einen echten natürlich, wünschte sich einer. Anderen würde irgendein Hund bzw. ein ganz süßer Hund reichen. Mit den außerdem gewünschten Faultieren, Goldhamstern, Katzen, Kaninchen und Pferden könnte man in Hofheim bald einen Zoo eröffnen.  Einen von zwei Pferden gezogenen Bollerwagen wünschte ein weitere. Für die Bollerwagenfahrt solle außerdem schneien. Für letzteres wäre sicher der Wunsch nach „Einsicht der Menschheit, dass unser Planet nicht unsterblich ist“ hilfreich. Ganz direkt wünscht einer, „dass endlich was gegen den Klimawandel geschieht“.

Auch das Stadtleben war Thema: Es soll wieder der Wäldchestag am Dienstag geben. Außerdem ist mehr Unterstützung für Vereine gewünscht und „kein Marxheim Zwei“, dafür aber die B 519. Ein Junge möchte, „dass die neue Bücherei bald eröffnet“. „Vernünftige Radwege in Hofheim und feste Blitzer“ sowie „Tempo 30 und alle Autos raus aus der Stadt“ war auf anderen Zetteln zu lesen. Auch „eine Brücke über die S-Bahn-Gleise für alle Schüler“ wird gebraucht und stand gleich auf acht Zetteln. Das Alte Rathaus soll es eine Spieluhr bekommen und es sollen „große Spielplätze entstehen“. Auf dem Weihnachtsmarkt soll es außerdem mehr Crêpes-Stände geben. Der angespannte Wohnungsmarkt macht auch vor der Wunschwand nicht halt: „Eine bezahlbare Vier-Zimmer-Wohnung“ war auf einem Zettel zu lesen. Auf einem anderen „niedrigere Mietpreise und ein bezahlbares Zuhause für alle!“.

Einfach nur Gesundheit war der Wunsch vieler Zettelschreiber auch für die Familie. Familiär blieb es auf anderen Zetteln mit den Wünschen nach einem „kleinen Bruder“ und, „dass mein Opa wieder lebt“. Jemand anderes möchte einen „netten, liebevollen, hübschen Mann“, ein weiterer „liebe Kinder“ und „Liebe für Mama und Papa“ und, „dass sich Mama und Papa nicht mehr streiten“. Auch „Frieden für die Welt, mehr spirituelles Bewusstsein und mehr Nächstenliebe“ waren dabei genauso wie der Ruf nach „nie wieder Krieg“ und dem „Ende des Elends und des Hungers auf der Welt“. Der Wunsch nach Erkenntnis und Reflexion „für meine psychisch kranken Eltern“ warf Fragen auf. Ein anderer möchte einfach wirklich glücklich sein.

Auch der klassische Geldwunsch nach „100 Millionen“ fehlte nicht. Die Währung war allerdings nicht angegeben, was die Summe relativieren könnte. Da ist man mit „einer Million Geschenke“ schon eher auf der sicheren Seite. Viel Geld wäre für die Wünsche nach einer Rolex, einem IPhone, einem MacBook, einem Lamborghini, einer Villa und einem Pferd nötig. Einem anderen würde es schon reichen, wenn er „die Sachen wiederbekommen würde, die er verliehen hat“. Schlittschuhe für die Schwester sollen es laut eines Zettels sein. Für einen anderen war „Rente“ der Wunsch an den Weihnachtsmann. Der spezifische Betrag von 2000 Euro würde für einen weiteren Zettelschreiber zur Erfüllung seiner Wünsche reichen.

Die Main-Taunus-Schule hat ihre Fans, ein Platz auf der MTS ist der größte Wunsch eines Mädchens. Mehr auf Freizeit war ein Junge aus, der sich „ein ferngesteuertes Autos, das 50 km/h fährt“ wünscht. Engelchen und Teufelchen saßen wohl auf der Schulter eines anderen, der sich einerseits eine Geige wünschte, andererseits „mal wieder Graffiti sprühen“ möchte. Karten für „Holiday on Ice“ sollte ein realisierbarer Wunsch sein im Gegensatz zu „einem bunten Einhorn mit einer pinken Leine, das alleine fahren kann“. Das „Kuscheleinhorn“ scheint dann schon wieder realistisch. Seiner Fähigkeiten nicht ganz sicher schien der Autor des Zettels mit dem Wunsch nach „viel Glück in der Schule“. Sollte das nicht klappen, kann man sich vielleicht dem Wunsch nach einer „Gesangskarriere“ anschließen.

Zum Schluss gab es noch viele Wünsche nach schönen Weihnachtstagen und einem erfolgreichen Jahr 2020. Die Stadtverwaltung versucht nun, die Wünsche so schnell wie möglich an den Weihnachtsmann, das Christkind und andere zuständige Stellen zu übermitteln.

Magistrat der Kreisstadt Hofheim am Taunus