Start Gesellschaft Werft keine Zigarettenkippen auf den Boden! Bretzenheimer Aktion gegen Umweltverschmutzung vor ZMO

Werft keine Zigarettenkippen auf den Boden! Bretzenheimer Aktion gegen Umweltverschmutzung vor ZMO

Das Umweltteam hatte seinen Stand vor ZMO im Einkaufszentrum aufgebaut. Foto: Oliver Gehrig

BRETZENHEIM – Zehn bis 15 Jahre dauert es, bis eine Zigarettenkippe verrottet ist. Sie zerfällt in Mikroplastik, das für die Umwelt sehr schädlich ist. Trotzdem ist die Unart und Straftat, Zigarettenkippen auszutreten und achtlos liegenzulassen, immer noch weit verbreitet. Ortsvorsteher Manfred Lippold (CDU) machte darauf nun zum dritten Mal aufmerksam: Nachdem er bereits vor dem Nahkauf und dem Nettomarkt für mehr Umweltbewusstsein geworben hatte, stand er diesmal mit seinem Team, Stadtteilhelfer Matthias Traupel, Vorsitzende Gudrun Heß vom Verein „Schönes Mainz-Bretzenheim“ und ZMO-Geschäftsführer Amadeus Sardon, vor ZMO im Einkaufszentrum Hans-Böckler-Straße und verteilte Informationsbroschüren und Aufkleber der Kommunalen Abfallwirtschaft (KAW) mit der Aufschrift „Kein Bioabfall in Kunststofftüten“.

„Raucht ihr?“, fragte Manfred Lippold gezielt vorbeilaufende Jugendliche. Wenn die Frage bejaht wurde, gab es neben den Broschüren noch kostenlose Taschenaschenbecher, damit die Kippen künftig nicht mehr auf dem Boden landen. „Wir möchten dafür sensibilisieren, dass der Müll nicht einfach entsorgt wird“, warb Lippold. „Die gelben Säcke werden abgeholt, der Sperrmüll wird ebenfalls abgeholt. Das kostet nichts, es muss nur angemeldet werden.“ Wie der Broschüre zu entnehmen ist, können sperrige Abfälle unter Telefon 06131/123434 bei der KAW angemeldet werden. Taschenaschenbecher und Gelbe Säcke können auch in der Ortsverwaltung in der Bahnstraße kostenlos abgeholt werden.

„Uns ist das Thema Altkleider wichtig“, ergänzte ZMO-Geschäftsführer Sardon und machte auf den ZMO-Second-Hand-Laden aufmerksam. „Viele sind verunsichert, was in den Altkleidercontainer kommt, was in den Restmüll und was zu ZMO.“ Auch Gudrun Heß vom Förderverein engagiert sich für mehr Sauberkeit im Ort. „Wir wollen als ,Schönes Mainz-Bretzenheim’ dazu beitragen.“ Und auch Stadtteilhelfer Matthias Traupel war mit Freude dabei.

Der Ortsvorsteher machte noch auf eine weitere Unart aufmerksam: Sperrmüll wird immer öfter einfach vor die eigene Haustür gestellt mit der Aufschrift „zu verschenken“. Lippold: „Das geht gar nicht, das muss sich ändern. Wir haben eine Eigenverantwortung!“

Oliver Gehrig