Start Mainz-Marienborn Wie geht es weiter am Sonnigen Hang?

Wie geht es weiter am Sonnigen Hang?

Der Containerbau steht, ein Einzugstermin ist aber noch nicht in Sicht. Foto.kga

MARIENBORN – Die Container stehen, der Umzugstermin aber noch nicht. Seit Wochen wissen die sozialen Einrichtungen „Treffpunkt und Zentrum der Begegnung am Sonnigen Hang“ nicht, wann sie aus ihrem alten Domizil in die auf Parkplätzen aufgestellten Bürocontainer umziehen können. Dass das Gebäude, in dem die Einrichtungen beheimatet waren, abgerissen wird, um einem Neubau eines privaten Bauherrn mit Wohnungen und Geschäftsräumen zu weichen, ist lange bekannt. Dafür wurde der Bebauungsplan M34 geändert, und im November 2022 hat die Stadt Bürocontainer angemietet und auf einem öffentlichen Parkplatz aufgestellt. Seither aber tut sich nichts mehr.

Grund genug für Sozialdemokrat Dr. Lennart Brumby aus dem Ortsbeirat, bei der Verwaltung nachzufragen. „Für die betroffenen Einrichtungen zeigt das Bauvorhaben MA34 seit November 2022 keinen erkennbaren Fortschritt, und die Mieter der sozialen Einrichtungen haben keinerlei Informationen, wann die nächsten Schritte bei dem Bauvorhaben erfolgen“, so Brumby. Auch Ortsvorsteher Dr. Claudius Moseler (ÖDP) hatte nachgehakt. Zur jüngsten Ortsbeiratssitzung lag eine Antwort der Baudezernentin Marianne Grosse (SPD) vor. Darin erklärt sie, dass zwar ein Bauantrag für ein Wohn- und Geschäftsgebäude vorliege. Da es sich jedoch um ein privates Objekt handele, obliege die Zeitplanung für den Bau grundsätzlich dem Bauherrn. Sie versicherte, sobald ein Übergabetermin der Containeranlage seitens der Herstellerfirma vorliege, würden die betroffenen Einrichtungen informiert. Derzeit werde für die Container keine Miete fällig.

Moseler erzählte, die installierte Rampe hätte noch einmal nachgerichtet werden müssen. Die Monate seit November seien verschwendete Zeit gewesen. Bis heute hätten Anwohner auf den zugestellten Parkflächen ihre Autos abstellen müssen. Die Situation vor Ort sei chaotisch, so eine Anwohnerin. Sie schlug vor, man möge die freien Plätze der Tiefgaragen zur Verfügung stellen, damit jeder einen Platz fürs Auto finde.

 

Autorin: kga