Start Gesellschaft Wo Nachwuchspferde Turnierluft schnuppern

Wo Nachwuchspferde Turnierluft schnuppern

BRETZENHEIM. Mit ästhetischen Highlights der Meisterklasseversehen: Dank einer hochkarätigen Besetzung hatte das Dressurturnier des Pferdesportvereins Mainz-Bretzenheim (PSV) die Gunst des Publikums auf seiner Seite. Ja, das Turnier sei erneut gewachsen, bestätigte Gastgeber Stefan Arnold den Eindruck, den der Besucher vom PSV-Turniergelände gewinnen konnte. Als das äußere Zeichen für das Wachstum können die drei Felder dienen, die in diesem Jahr über je einen eigenen Abreitplatz verfügten. Den hohen Besucheranteil am letzten Turniertag führte Arnold nicht zuletzt auf das „fantastische Starterfeld“ zurück. Dass der Organisator mit dem Gesamtergebnis aller Anstrengung zufrieden war, die sein Team leistete, ließ sich unschwer von Arnolds Gesicht ablesen. Ausgesprochen entspannt und zufrieden wirkte er insbesondere bei der Siegerehrung des Grand Prix de Dressage (S***).

Kaum verwunderlich: Beim großen Dressurpreis von Mainz-Bretzenheim begrüßte er gleich mehrere Reiter mit internationaler Turniererfahrung und gratulierte letztendlich der Siegerin, deren Glanz auf das Bretzenheimer Turnier fällt: Dorothee Schneider. Beim Abschluss des Grand Prixs gab es nämlich die goldene Schleife für Quadriga’s Don Cismo, auf dem Schneider zur Trophäe ritt. Sie selbst freue sich „nach einer super Runde“ riesig über den Sieg, teilte sie hinterher mit. Hinter Schneider platzierten sich im Grand Prix: Hayley Beresford (auf Rebana W) auf Platz zwei und Anja Plönzke (auf Belfast 37) auf Platz drei. Als bester Mainzer Vertreter kam Paul Schmid vom RFV Mainz Ebersheim (auf Royalito) auf den sechsten Platz. „Sooft keine größeren Turniere die Teilnahme verhindern und die Zeit es mir erlaubt, komme ich sehr gerne nach Bretzenheim“, sagte die Olympionikin und Welt-sowie Europameisterin zur Lokalen Zeitung. Wie oft sie da gewesen sei, könne sie nicht mit Bestimmtheit sagen. „Aber ich habe gerade ein Autogramm auf ein Foto gesetzt und gesagt bekommen, dass man mir vor 25 Jahren an gleicher Stelle einen Preis überreicht hatte“, sagte Schneiderschmunzelnd. Es sei ein schönes Turnier mit einer guten Ausschreibung und mit guten Richtern und da der Veranstalter „sehr pfiffig und gut unterwegs“ sei, unterstütze sie gerne das Turnier, sagte Schneider. Sie lobte die Organisatoren, die sich stets darum bemühten, die Böden für die Pferde immer gut zu präparieren. Ob der guten Gelegenheit, die Nachwuchspferde an den Start zu bringen, reiste sie beispielsweise auch mit Lord Fittipaldi an.„Damit er noch etwas Turnierluft schnuppern kann.“ Das tat der Braune und gewann die S*-Prüfung mit einer souveränen Runde. Eine Woche zuvor bot der PSV beim dreitägigen Springturnier ebenfalls rasanten und bisweilen fesselnden Reitsport.