Start Gesellschaft Wo soll das Personal herkommen?

Wo soll das Personal herkommen?

GONSENHEIM – Eine Entschuldigung bei Ortsvorsteherin Sabine Flegel (CDU) gab es zum Auftakt der Ortsbeiratssitzung von den Sozialdemokraten. Die SPD-Fraktion distanziere sich davon, wie SPD-Stadträtin Christine Zimmer in der vorherigen Sitzung diskutiert habe, sagte Fraktionssprecher Jens Carstensen. „Wir gehen anders miteinander um.“

Zimmer hatte sich in der November-Sitzung einen heftigen Streit um die Zukunft der Housing Area mit Flegel geliefert und dem Gremium vorgeworfen, es würde die Verwaltung als „hirnlos“ abtun. 

Die Housing-Area war jetzt erneut Thema. Rund zwölf Fahrzeuge gehören nach Angaben von Sozialdezernent Eckart Lensch (SPD) den Bewohnern der Unterkunft, der damit auf eine FDP-Anfrage antwortete. Da der Objektschutz nachts die Tore schließt, parken sie in der Anwohnerstraße und überqueren zu Fuß die Straßenbahngleise, was die FDP kritisiert hatte. Warum die Tore verschlossen werden, so dass die Bewohner nicht auf dem Gelände parken können, blieb jedoch offen. 

Offen ist auch die Zukunft des Areals. Nach Angaben von Flegel plant die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (Bima) dort Wohnungen für Bundesbedienstete, beantwortete sie eine Bürgerfrage.

Gonsenheim soll An der Bruchspitze einen weiteren Kindergarten mit insgesamt 75 Plätzen bekommen, um den Bedarf an Krippen- und Kindergartenplätzen abzudecken. Bis der Neubau fertig ist, soll Ende 2020 eine Interims-Kita mit vier Gruppen östlich der ehemaligen Fachhochschule eröffnen – in Containern. 147000 Euro kostet die Ausstattung dieser Zwischenlösung, hinzu kommt die Containermiete. Bei einer Enthaltung stimmte der Ortsbeirat diesen Plänen zu – allerdings nicht ohne Zweifel anzumelden: „Ich frage mich, wie die Stadt die neuen Kitas personell besetzen will, zumal die Ausbildung fünf Jahre dauert“, sagte Wolfang Oepen (FDP). „Ich wundere mich über den Mut der Stadt, Kitas zu eröffnen, ohne Erzieher zu haben.“

Die Hoffnung der CDU, die Radwege am Gonsbach besser zu befestigen und zu beleuchten, machte Verkehrsdezernetin Katrin Eder (Grüne) zunichte. Dies sei nicht mit dem Naturschutz zu vereinbaren, antwortete sie auf die Anfrage. Welche Möglichkeiten es gibt, künftig Auto-Wettrennen in der Elsa-Brandström-Straße auszubremsen, soll die Stadt auf AfD-Antrag prüfen.

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