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„Zornheim lebt aus seinem Miteinander“ NEUJAHRSEMPFANG > Bürgermeister Diehl zieht Bilanz und ehrt Gerhard Kneib

Gut besucht war der Neujahrsempfang der Gemeinde Zornheim in der Lindenplatzhalle.

ZORNHEIM – Zu ihrem Neujahrsempfang hatte die Gemeinde Zornheim eingeladen. Bürgermeister Dennis Diehl zog Bilanz und ehrte den Zornheimer Gerhard Kneib für sein vielfältiges ehrenamtliches Engagement in seiner Heimatgemeinde. Musikalisch umrahmt wurde der Empfang von Jens Klaassen, dem Leiter der Musikschule der Verbandsgemeinde, am Flügel.

Das Interesse am Neujahrsempfang war bei den Zornheimern groß. Viele Bürgerinnen und Bürger sowie Vertreter von Gemeinderat, Vereinen, Verbänden, Kitas und Schule waren nach zweijähriger Corona-Pause zur ersten Veranstaltung des Jahres 2023 in die Lindenplatzhalle gekommen. Bürgermeister Dennis Diehl begrüßte die Gäste und blickte auf gleich drei Jahre zurück, denn die letzte Einladung dieser Art war bereits im Januar 2020. „Damals freuten wir uns auf das 125jährige Jubiläum unserer Kirche St. Bartholomäus im August 2020 und schauten voll froher Erwartung auf die 1250-Jahrfeier unserer Gemeinde im Jahr 2021 voraus. Wir wollten ein ganzes Jahr lang feiern, was das Zeug hält – doch dann kam es bekanntlich anders als gedacht. Das Corona-Virus hat uns deutlich vor Augen geführt, dass unsere Lebenswelt vergänglich und das soziale Gefüge in unserer Gesellschaft anfällig ist. Von den vielen Einschränkungen besonders betroffen waren unsere Seniorinnen und Senioren sowie die Kinder. Unser Urvertrauen wurde nachhaltig erschüttert – auch durch den Angriffskrieg Russlands auf die Ukraine vor knapp einem Jahr, der uns die Zerbrechlichkeit der Friedenssicherheit verdeutlicht hat. All das verlangte uns viel ab und stellt uns bis heute vor große Herausforderungen“, resümierte der Ortsbürgermeister.

Aber diese Herausforderungen habe man in Zornheim tatkräftig angenommen, so Diehl. Er als Bürgermeister könne sehr stolz sein auf die große Solidarität und Hilfsbereitschaft der Zornheimer untereinander während der Pandemie und auch jetzt mit den Menschen aus der Ukraine. „Zornheim lebt aus seinem Miteinander“, hob er hervor.

„Überdies ist im letzten Jahr auch viel Positives wieder angelaufen. So hatten wir beispielsweise den 1. Tag der Pflege in der Lindenplatzhalle, feierten die Einweihung der Kapelle in den Weinbergen und die neue Orgel in der Kirche St. Bartholomäus. Mit dem Start des Glasfaserausbaus haben wir begonnen zukunftsfähige digitale Infrastrukturen zu erschließen und die Pflanzaktion ‚Wald zum Leben‘ wurde ebenfalls fortgesetzt“, zählte Diehl zufrieden auf und dankte allen, die dazu beigetragen haben.

Für sein vielfältiges Engagement für seine Heimatgemeinde wurde Gerhard Kneib (r.) von Ortsbürgermeister Dennis Diehl geehrt.

Natürlich darf es keinen Neujahrsempfang ohne Ehrung geben. Dieses Mal wurde ein Mann geehrt, der sein ganzes Leben schon für die Ortsgemeinde aktiv war und es noch immer ist: der Zornheimer Obstbaumeister Gerhard Kneib. „Er ist seit Jahrzehnten politisch engagiert als CDU-Mitglied im Gemeinderat, der Verbandsgemeinde und war im Landtag vertreten“, informierte Diehl. Für Zornheim ist er ein wertvoller Berater, wenn es um landwirtschaftliche Dinge und Umweltschutz geht, ein Fachmann mit Kontakten, aber auch einer der selbst mit anpackt, wo er kann“, lobte Diehl und überreichte dem Geehrten ein Bild der Zornheimer Künstlerin Siglinde Nordmann.

Eine Abordnung der Zornheimer Sternsingerinnen und Sternsinger brachten den Segen für 2023.

Hohen Besuch bekamen die Teilnehmer des Neujahrsempfangs zwischenzeitlich durch eine Abordnung der Sternsingerinnen und Sternsinger. Sie brachten den Segen für 2023 und sammelten für Kinder in Not. Die Dreikönigsaktion steht in diesem Jahr unter dem Motto „Kinder stärken, Kinder schützen – in Indonesien und weltweit“.

An den offiziellen Teil des Nachmittags schloss sich eine Weinverkostung an. Der Winzer Johannes Schmitz stellte neben dem Zornheimer Jubiläumswein, eine Cuvée für die mehrerer Winzer verantwortlich zeichnen, eine Reihe seiner eigenen Weine vor.

Fotos: Annette Pospesch

 

Autor: Annette Pospesch