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100 Jahre und ein freundliches Lächeln Jubilar Hermann Schmitt aus HaMü feierte einen besonderen runden Geburtstag

Ortsvorsteherin Christin Sauer und Töchterchen Lela gratulierten Hermann Schmitt zum 100. Geburtstag. Links im Bild: Schwiegersohn Hans Köhler aus Römerberg. Foto: Oliver Gehrig

HAMÜ – Vier Töchter und ein Sohn, acht Enkel und zehn Urenkel gratulierten jetzt Jubilar Hermann Schmitt zu seinem besonderen Geburtstag. Das Familienoberhaupt im Hause Schmitt feierte in der Jakob-Steffan-Straße in HaMü gut gelaunt und munter seinen 100. Geburtstag. „Was für ein besonderer Geburtstag“, sagte Ortsvorsteherin Christin Sauer (Grüne), die Wein und Orchideen überreichte sowie die Grüße der Ministerpräsidentin, des OB und des Ortsbeirates übermittelte. Es sei erst der zweite Hundertjährige im Stadtteil in ihrem vierten Amtsjahr. „Sie sind was ganz Besonderes.“ Weiterer Gratulant war Pfarrer Dr. Jens Martin Sautter von der Auferstehungsgemeinde, der eine Musik-CD mitgebracht hatte und betonte: „Es ist eine Gnade, im Kreise seiner Lieben so alt zu werden. Nehmen Sie es als Geschenk.“

Der Jubilar begrüßte und verabschiedete alle Gäste persönlich und hatte für alle an diesem besonderen Tag stets ein freundliches Lächeln parat. Dazu lief Musik von Zarah Leander. Er sei auch im hohen Alter immer positiv geblieben, bestätigen seine Angehörigen. „Ich habe ein schönes Leben gehabt“, bilanzierte er selbst. Ein Geheimnis für sein hohes Alter: „Sport hält jung“, nannte er sein persönliches Erfolgsmotto. Beeindruckt zeigte sich Ortsvorsteherin Sauer: „Wenn man mir sagen würde, er ist 85, würde ich es auch glauben.“

Hermann Schmitt ist begeisterter Schwimmer und war früher auch als Skifahrer aktiv. Bis vor kurzem machte er am PC seine Steuererklärung noch selbst und handelte mit Aktien. Reisen, schwimmen sowie die Enkel und Urenkel betreuen seien seine liebsten Hobbys. Bei seinen Reisen besuchte er etliche Länder wie etwa Frankreich, England, Italien, Ungarn und Österreich. Alle schönen Erlebnisse und viele Familienfeiern hat er in einem Fotobuch festgehalten, das er mit Begeisterung präsentierte.

Hermann Schmitt ist gebürtiger Zweibrücker, wo er im Alter von 14 Jahren eine Banklehre bei der Sparkasse startete. Nach dem Zweiten Weltkrieg ging er zur Landesbank in  Kaiserslautern. 1958 kam er nach Mainz und wurde schließlich Chef der Revision bei der Landesbank Rheinland-Pfalz. 1961 zog er in sein Haus in HaMü. Seine Frau Lieselotte verstarb vor einem halben Jahr im Alter von 94 Jahren. Eine seiner Töchter, die im gleichen Haus in HaMü wohnt, schaut täglich nach dem Rechten. Seinen Humor hat sich der Jubilar über all die Jahre bewahrt. „Müssen wir so alt werden?“, frage ihn eine gute Bekannte stetig, erzählt er mit einem Lächeln. Diese ist noch etwas älter als er und 101 Jahre alt.

Autor: Oliver Gehrig