RÜSSELSHEIM – 13 Bußgelder, die an die Kreisbehörde weitergeleitet wurden, die Schließung eines Geschäfts und acht ermahnende Gespräche sind Bilanz der Corona-Kontrollen der Rüsselsheimer Stadtpolizei im Januar. Insgesamt wurden 138 Kontrollen zur Einhaltung der Corona-Verordnungen durchgeführt. „Ein besonderer Schwerpunkt lag dabei auf der Innenstadt, vor allem auf den stark frequentierten Bereichen wie Marktstraße, Bahnhofstraße, Bahnhofplatz und Europaplatz“, erläutert Oberbürgermeister Udo Bausch. Auch in den Stadtteilen sei kontrolliert worden, hier vor allem anlassbezogen, wenn aus der Bürgerschaft Hinweise eingegangen seien. Beispielsweise zu Tankstellen, Einkaufszentren oder sonstigen Gewerbetreibenden, die sich nicht an die Vorgaben halten würden. „Die Stadtpolizei geht jedem Fall nach und leitet im Bedarfsfall umgehend entsprechende Maßnahmen ein“, versichert Bausch. Er freue sich aber, dass bis auf wenige Ausnahmen die überwiegende Zahl der Bevölkerung sich an die Corona-Hygiene- und Abstandsregeln halte.
Zu Beanstandungen kommt es immer mal wieder in Gaststätten. Nach einem Hinweis aus der Bevölkerung, dass an der Grabenstraße über einen Seiteneingang Menschen in ein Lokal eingelassen wurden, führte die Stadtpolizei umgehend eine Überprüfung durch. Eine weibliche Person konnte über das Treppenhaus in eine der Wohnungen im Obergeschoss flüchten. In der Gaststätte saßen drei betriebsfremde Personen an einem Tisch und tranken Kaffee und Ouzo. Die Personalien aller Personen wurden aufgenommen, und es wurden Bußgeldverfahren eingeleitet. Ferner wurde der Inhaber noch einmal über die aktuelle Rechtslage aufgeklärt und ihm wurden empfindliche Maßnahmen bei Zuwiderhandlung angekündigt. Versiegelt wurde ein Geschäft am Friedensplatz, das eigentlich geschlossen sein musste. Bei einer Kontrolle wurde der Inhaber unmissverständlich aufgefordert den Verkauf unverzüglich einzustellen und auch die Waren aus der Außenauslage zu entfernen. Da der Ladeninhaber sich unbeeindruckt zeigte und auch die Maskenpflicht verweigerte, wurde das Gesundheitsamt kontaktiert. Im Ergebnis wurde das Geschäft sofort geschlossen und die Eingangstür durch die Stadtpolizei versiegelt. Auch hier wurde ein Bußgeldverfahren eingeleitet.
Kontrolliert wurden auch Wettbüros. Diese dürfen seit 24. Dezember 2020 nach der Corona-Kontakt- und Betriebsbeschränkungsverordnung mit Stand vom 21. Dezember 2020 öffnen, allerdings nur zur Ausgabe und Entgegennahme von Spielscheinen. Ein längerer Aufenthalt dort, beispielsweise um vor Ort auf die Wettergebnisse zu warten, ist untersagt. Im November noch waren zwei Wettbüros in der Innenstadt wegen Corona-Verstößen geschlossen worden. Aktuell wurden bei den Kontrollen von Wettannahmestellen keine besonderen Auffälligkeiten festgestellt. Bausch kündigte an, dass die Corona-Kontrollen im gesamten Rüsselsheimer Stadtgebiet fortgesetzt werden.
Magistrat der Stadt Rüsselsheim am Main
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