MOMBACH – Der dritte Sanierungsabschnitt der Hauptstraße naht. Wie Peter Bohn vom Wirtschaftsbetrieb Mainz im Ortsbeirat ankündigte, werden die Bauarbeiten im alten Ortskern die Bürger etwa 14 Monate tangieren. Währenddessen bleibt die Hauptstraße für den privaten und den ÖPNV gesperrt. Der Beginn der 2,2 Millionen Euro teuren Neugestaltung sei für den 18. März geplant, so Bohn.
Der Bauabschnitt schließt im Süden an den fertigen Teil der neuen Hauptstraße an, ist rund 550 Meter lang und erstreckt sich zwischen dem Turnerplatz und der Floßstraße. Der eigentlichen Neugestaltung geht die Erneuerung der Hausanschlüsse durch die Stadtwerke voraus. Die Mainzer Mobilität, sagte Ortsvorsteherin Eleonore Lossen-Geißler (SPD), sollte zeitnah die Infos zu den Umleitungen kommunizieren.
In einem Antrag fordern die Grünen, die Verwaltung möge die Wege zur Ersatzhaltestelle in der Industriestraße klar markieren und auf den letzten 50 Metern der Heimstraße vor der Unterführung eine Beleuchtung gewährleisten.
Eine Informationsveranstaltung für alle Bürger ist am 20. Februar um 18.30 Uhr im Haus Haifa vorgesehen. Kritisch äußerte sich an der Stelle Kurt Mehler (FWG): „65 Prozent der Kosten erbringen die Mombacher selbst.“
Schlimm genug sei, dass die Bürger im Vorfeld nicht befragt worden seien. Zumindest „ein Angebot für die Zahlenden“ sollen nun „die Erläuterung sein, warum jene und nicht andere Lösung in der Baumaßnahme vorgenommen wurden“. Wie Lossen-Geißler erwiderte, seien die Bürger gleichwohl bei Planungswerkstätten in die Planungen der Neugestaltung, die im Rahmen des Städtebauförderungsprogramms Soziale Stadt erfolgt, eingebunden gewesen. „Zum Teil sind Anregungen aufgenommen worden.“
Eine der nachträglich in die Planung integrierten Neuerungen sieht zwei E-Ladestationen vor, am Dietzeplatz und an der Herz-Jesu-Kirche, führte Bohn aus. Gleichwohl erinnerte Ansgar Helm-Becker (Grüne) „an den Aufschrei in Mombach“ nach den vorausgegangenen Bauabschnitten als die Bürger erfahren haben, dass sie 65 Prozent der Maßnahme bezahlen müssen. Eine Information, die im Vorfeld offenbar nicht zu genüge transportiert worden sei.