Start Mainz-Bretzenheim 45. Brezelfest lockt am zweiten Juni-Wochenende nach Bretzenheim

45. Brezelfest lockt am zweiten Juni-Wochenende nach Bretzenheim

Das Brezelfest lockt von 9. bis 11. Juni nach Bretzenheim – hier im Bild die amtierenden Brezelmajestäten Liv Janine Wolf, Michelle Steinhauer und Angelika Meißner (v.li.). Archivfoto: Oliver Gehrig

BRETZENHEIM – Das 45. Bretzenheimer Brezelfest lockt von Freitag bis Sonntag, 9. bis 11. Juni, in den Ortskern. Die enorm gestiegenen Kosten des Festes waren nun Thema in der Frühjahrssitzung des Bretzenheimer Vereinsrings, der im gemeinsamen Vereinsheim der DJK und des CKV an den Tennisplätzen am Ostergraben tagte.

„Es hat eine Kostenexplosion stattgefunden“, sagte Vereinsringsvorsitzender Manfred Lippold zu den rund 50 anwesenden Vereinsvertretern, darunter auch die Brezelprinzessinnen Angelika Meißner und Liv Janine Wolf. Das untermauerte Kassierer Gerhard Stenner anhand von Zahlen: Einnahmen in Höhe von 4565 Euro standen Ausgaben in Höhe von 12.204 Euro gegenüber, die auch nicht durch Spenden in Höhe von 5959 Euro aufgefangen werden konnten. Es blieb ein Minus von 1689 Euro, das der Vereinsring mit seinem Gesamtvermögen ausgleichen musste. Lippold nannte einige Beispiele für die gestiegenen Kosten: So haben sich die Preise für die Bühnen von 1600 auf 2400 Euro erhöht, die Gema-Gebühren schlagen inzwischen mit 1700 Euro zu Buche, und für die Beschallung waren weitere 1600 Euro fällig. „Es stapelt sich was zusammen“, sagte Manfred Lippold.

Vereinsringsvorsitzender Manfred Lippold begrüßte Anke Hönemann als Schriftführerin neu im Vorstand. Foto: Oliver Gehrig

Der Vereinsringsvorsitzende hat weitere mögliche Sponsoren angeschrieben, um an mehr Geld zu gelangen. Darüber hinaus machte er den Vereinsvertretern einen Vorschlag, über den lange diskutiert wurde: die Erhöhung der Standgebühren der Vereine für Essen und Getränke. Statt bisher 150 Euro könnte eine Erhöhung um je 50 Euro pro Stand Mehreinnahmen von 1200 Euro in die Kasse des Vereinsrings spülen. Andrea Kutschbach regte dagegen an, die Essensstände im Preis so zu belassen und dafür die Gebühr der Getränkestände um je 100 Euro zu erhöhen. „Wir haben an den Essensständen die vielfache Arbeit im Vergleich zu den Getränkeständen“, begründete sie das. Das empfand hingegen DJK-Vorsitzender Dr. Uwe Gierlich als ungerecht. „Manche Vereine packen es einfach nicht, zwei Stände anzubieten“, sagte er. Der Vorschlag von Stefan Keck (TSG), Festplakettchen anzubieten, wurde wieder verworfen, da es sich um keine verlässliche Größe handele. Schließlich einigte sich der Vereinsring mit zehn Ja-Stimmen bei zwei Gegenstimmen und fünf Enthaltungen darauf, die Gebühren für die Getränkestände um je 100 Euro und für die Essensstände um je 50 Euro zu erhöhen. So soll das Brezelfest auch künftig finanzierbar bleiben. Jeder Verein hatte eine Stimme.

Unverändert bleiben die Öffnungszeiten des Festes: am Freitag von 18 bis 0 Uhr, am Samstag von 15 bis 0 Uhr und am Sonntag von 11 bis 18 Uhr. Letzter Ausschank ist am Freitag und Samstag um 0 Uhr. Die Toilettenwagen sind bis 1 Uhr geöffnet, die letzte Stunde übernehmen jeweils die Vereine. Der Aufbau des Festes startet am Donnerstag von 15 bis 18 Uhr, die Straßensperrung folgt am Freitag ab 9 Uhr. Der große Glascontainer auf dem Kirchplatz entfällt, es steht ein großer Kübel hinter der Bühne An der Wied zur Verfügung. Eine Security mit zwei Personen ist in der Nacht auf Sonntag von 23 bis 7 Uhr im Einsatz. Die Getränkepreise bleiben nahezu unverändert, lediglich der Preis für die antialkoholischen Getränke wird moderat von 1,50 auf 2 Euro erhöht. Wasser bleibt günstig mit 1,50 Euro. Wieder dabei beim Brezelfest ist der SV 1912, neu hinzu kommen die beiden Vereine „Bretzenheim gestalten“ und Vespa Club Mainz. Das genaue Programm des Brezelfestes wird noch bekannt gegeben.

Einstimmig wurde Anke Hönemann von der TSG in der Vereinsringssitzung zur neuen Schriftführerin gewählt. Das Amt war nach dem Tod von Manfred Höhne im vergangenen Juni vakant gewesen. Der Tagespunkt „Adventsmarkt am 9. und 10. Dezember“ wurde auf die Herbstsitzung verlegt.

Autor: Oliver Gehrig