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Gelungenes Weihnachtskonzert des GV Germania in der evangelischen Kirche in Bischofsheim am Vorabend des zweiten Advents

Foto: Patrick Siegl

BISCHOFSHEIM – Nach dreijähriger corona-bedingter Pause hat der Gesangverein Germania Bischofsheim mit seinen beiden Chören wieder zu einem Weihnachtskonzert in die evangelische Kirche in Bischofsheim eingeladen. Und viele Gäste sind der Einladung gefolgt, die Kirche war nahezu voll besetzt.

Zum Auftakt erklang das Lied der Maria „Eine zarte Rose“ aus dem Weihnachtsoratorium von Klaus Heizmann, dargeboten von Elena Bauer (Mezosopran), begleitet von Stefan Finkenauer. Nach der Begrüßung durch die Vorsitzende, Simone Astheimer, übernahm Ilka Siebert die Moderation des Konzerts. Mit Gedanken zu aktuellen Ereignissen, die Geburt des acht-milliardsten Erdenbürgers in 2022 – Belastung oder willkommen? – sie plädiert für „willkommen“, aber auch Parabeln zum Jesuskind im Stall – z.B. Besuch von drei zerschundenen Gestalten, die im Lichte des Gotteskindes wieder ihre Schönheit zurückerhalten: ich bin die Lebensfreude, .. die Zeit, …die Liebe – , fand sie immer die richtigen Worte und Gedanken zwischen den einzelnen Stücken, um die Zuhörer/innen und Sänger/innen auf diese einzustimmen, – eine großartige Leistung.

Aber auch die Chöre und Solisten standen dem nicht nach. Mit „Tochter Zion“ von Georg-Friedrich Händel eröffnete der Gemischte Chor unter Leitung von Elena Bauer seinen Part. „Engel haben Himmelslieder angestimmt“, ein Kanon-artiger Liedsatz aus Frankreich folgte, bis schließlich „Gloria, Gloria, Gott in der Höh“ von Gustav Rochlich das bevorstehende Weihnachtsfest ins Bewußtsein der Zuhörer rief.

Nun gesellten sich die Happy Voices zum Gemischten Chor, um gemeinsam  mit den Zuhörer/innen unter der Begleitung von Stefan Finkenauer an der Orgel das Lied „Macht hoch die Tür“ anzustimmen.

Danach übernahmen die Happy Voices den nächsten Teil des Konzertes. Mit dem Wechselgesang (Mash-up) „Zu Bethlehem überm Stall /Kommet ihr Hirten“, einem traditionellen Liedgut aus Neapel und Böhmen begann der Chor unter Leitung von Silja Rothe. „We pray“ – in the morning und – in the evening, ein sehr rhythmischer swingender Wechselgesang zwischen den einzelnen Stimmen des Chores folgte, der die Sängerinnen und Zuhörer/innen zu Mit-Swingen und Mitklatschen anregte, – und danach viel Beifall bekam. „I am his child“ von Moses Hogan im Arrangement von Silja Rothe sowie die bekannten „Silver Bells“ hielten die weihnachtliche Stimmung aufrecht. “A star is shining tonight“ – und niemand ist allein, so Ilka Siebert, und „Vom Flügel eines Engels berührt“ deuteten an, dass jede und jeder persönlich vom Weihnachtsgeschehen betroffen ist.

Diesen Gedanken griff auch das nun folgende Orgelsolo von Stefan Finkenauer auf, mit der Variation über den Choral „Wachet auf ruft uns die Stimme“, der mit viel Beifall bedacht wurde.

Nun kam der Gemischte Chor wieder zum Zuge. Mit „Wieder naht der heil’ge Stern“ von Lorenz Maierhofer  und „Weihnacht“ im Satz von Elena Bauer wurde das weihnachtliche Geschehen in den Vordergrund gerückt. Der mächtige Gesang „Tollite Hostias“ aus dem Oratorio de Noel von Camille Saint-Saens schloss den Vortrag des Gemischten Chors ab.

Das „Ave Maria“ von Franz Schubert, vorgetragen von Elena Bauer unter Begleitung von Stefan Finkenauer an der Orgel , brachte die weihnachtliche Stimmung in der Kirche auf den Punkt. Nach den Dankesworten von Simone Astheimer und Blumen für Solisten, Chorleiterinnen, Organist und Moderatorin schlossen sich die beiden Chöre wieder zum großen Chor zusammen, um mit allen Gästen gemeinsam unter Orgelbegleitung „Es ist ein Ros entsprungen“ zu singen und so das weihnachtliche Konzert zu beenden. Für alle Vorträge wurde reichlich Beifall gespendet und auch das Spendenaufkommen zeigte, dass den Besuchern und Besucherinnen das Konzert sehr gut gefallen hat. Dies bestätigten auch viele Besucher/innen noch beim anschließenden Glühwein auf dem Kirchplatz.

Albrecht H. Glöckle