MAINZ – Mit einer doppelten Pionierleistung gibt die Innovationspark Mainz GmbH & Co. KG den Startschuss für den Bau des neuen Mainzer Biotech- und Life-Science-Campus. „Das LAB 1 ist nicht nur das Auftaktgebäude dieses zukunftsweisenden Standorts, es wird mit seiner besonders nachhaltigen Bauweise auch neue Maßstäbe setzen“, unterstreicht Tina Badrot, Geschäftsführerin der J. Molitor Immobilien GmbH, die sich mit G.L. Kayser Immobilien GmbH und IGM Immobilien Gesellschaft Mainz mbh zur Innovationspark Mainz GmbH & Co. KG zusammengeschlossen hat. Das gemeinsame Ziel: Mit den Labor- und Büroflächen „Innovationlabz“ zügig ein attraktives Angebot für Forschungsinstitute und innovationsgetriebene Unternehmen aus den Bereichen Biotechnologie und Life-Science zu schaffen.
Wie bedeutend der Startschuss für das neue Zukunftsareal ist, zeigte sich beim gemeinsamen Spatenstich, an dem neben Ministerpräsidentin Malu Dreyer auch Wirtschaftsministerin Daniela Schmitt und Wissenschaftsminister Clemens Hoch teilnahmen, sowie Oberbürgermeister Nino Haase und ein Großteil des Mainzer Stadtvorstands mit Bürgermeister Günter Beck, Baudezernentin Marianne Grosse und Wirtschaftsdezernentin Manuela Matz.
Mit dem Bau der Auftaktimmobilie „LAB 1“ auf dem künftigen Mainzer Biotech- und Life- Science-Standort soll eine neue Ära für den Technologiestandort Mainz eingeläutet werden. In unmittelbarer Nähe zur Johannes Gutenberg-Universität und der Hochschule Mainz direkt an der Saarstraße gelegen, dem Tor zur Innenstadt, starten die Projektentwickler eines der größten Zukunftsprojekte des Landes.
Ministerpräsidentin Malu Dreyer: „Hier in Mainz soll ein Campus entstehen, mit dem die Innovationspotenziale in der Biotechnologie und den Lebenswissenschaften einen großen Sprung nach vorne machen. Das LAB 1 ist in diesem Prozess der erste wichtige Schritt. Hier werden neue Labore und Begegnungsstätten geschaffen, ein Nährboden für neue
Kooperationen. Kurze Wege, das direkte Miteinander kluger Köpfe und ein gelebter Schulterschluss von Wissenschaft und Wirtschaft – das wird hier in enger Nachbarschaft zu Universität, Uni-Klinik, Hochschule und außeruniversitärer Forschung möglich. Wir wollen Rheinland-Pfalz zu einem führenden Standort in der Biotechnologie weiterentwickeln und langfristig international etablieren.“ Wie ein solcher Biotech-Campus aussehen könne, habe sie sich gerade erst auf ihrer Schottland-Reise im April angesehen: In Edinburgh sei mit dem BioQuarter genau so etwas bereits entstanden, das als Vorbild für Rheinland-Pfalz gelten könne, ergänzte Ministerpräsidentin Malu Dreyer.
Nino Haase, Oberbürgermeister der Landeshauptstadt Mainz betonte: „Mit dem heutigen Spatenstich für das erste Labor- und Bürogebäude auf dem Gelände des Life-Science- und Biotechnologie-Campus Mainz feiern wir nicht nur die Ansiedlung neuer Unternehmen in unserer Stadt. Wir feiern auch das Wachstum und die Bedeutung des Wissenschafts- und Forschungsstandortes Mainz insgesamt und unseres Life-Science- und Biotechnologiestandortes im Besonderen. Der Neubau der Projektentwickler J. Molitor Immobilien GmbH, G.L. Kayser Immobilien GmbH und IGM Immobilien Gesellschaft Mainz mbh setzt hier ein starkes Zeichen zum Auftakt unseres Campus und nimmt die Zukunft in den Blick ebenso wie unsere Stadt die Weichen hier explizit in Richtung Zukunft stellt. Ich wünsche den Bauherren viel Erfolg und alles Gute für die nun folgende Bauphase.“
Der erste Ankermieter für das rund 3.000 m² umfassende und von Ries + Ries Architekten Ingenieure geplante Labor- und Bürogebäude LAB 1 steht bereits fest: Es ist das norwegische Medizinprodukte-Unternehmen Lifecare AS aus Bergen, das erst vergangene Woche den Vertrag mit der Innovationspark Mainz GmbH & Co. KG unterschrieben hat. „Mit weiteren ansiedlungswilligen Unternehmen und Forschungsinstituten führen wir bereits abschließende Gespräche“, so Edmund Schmitz, Geschäftsführer der G.L. Kayser Immobilien GmbH. Der nächste Bauantrag für das Labor- und Bürogebäude „LAB 2“ mit 6.000 – 8.000 m² Fläche sei bereits in Vorbereitung.
Pionierarbeit mit nachhaltiger Gebäudetechnik
„Wir wollen nicht nur in einen zukunftsträchtigen Biotechnologie- und Life-Science-Standort investieren, wir wollen gleichzeitig auch das Thema Nachhaltigkeit zukunftsweisend umsetzen“, so Edmund Schmitz weiter. Wie nachhaltig das Auftaktgebäude konzipiert sein wird, erläuterte Molitor-Geschäftsführer Tim Gemünden: „Wir bauen hier ein komplexes Labor- und Bürogebäude mit einem deutlich verbesserten CO2-Footprint. Zum einen haben wir eine Holzständerfassade mit Holzfaserdämmung aus nachwachsenden Rohstoffen. Die Fassade wird so ausgelegt, dass wir auf allen möglichen Flächen rund um das Gebäude über Fassaden-PV Strom erzeugen können. Gerade bei einem Laborgebäude, das ja einen besonders hohen Strombedarf hat, ist das ökologisch vorteilhaft“, so Gemünden und ergänzt: „Die Decken sind aus Recyclingbeton und die Energieversorgung wird umweltfreundlich über Geothermie und eine Niedrigtemperatur-Flächenheizung mit passiver Kühlung erfolgen, die die gesetzlichen Anforderungen an die Energieeffizienz übertrifft.“ Darüber hinaus wird eine Solar-Carportanlage in Modulbauweise errichtet, deren selbstproduzierter Strom sowohl zum Aufladen von Elektrofahrzeugen als auch für die Stromversorgung des Gebäudes genutzt werden kann.
Die zu bebauende Fläche der Innovationspark Mainz GmbH & Co. KG ist Teil eines Gesamtareals, auf dem sich neue Start-ups, Unternehmen und Forschungseinrichtungen aus der Life-Science- und Biotechnologie-Branche gründen und ansiedeln können. Mit Blick auf die Gesamtentwicklung unterstreichen die Investoren die gute Zusammenarbeit mit Land, Stadt und den stadtnahen Gesellschaften, die ebenfalls über Teile des Areals verfügen.
„Der heutige Spatenstich ist ein historischer Moment für uns als regionale Investoren und zugleich ein besonderes Bekenntnis zum neuen Biotech- und Life-Science-Standort“, erklärt Edmund Schmitz, Geschäftsführer der G.L. Kayser Immobilien GmbH und ergänzt: „Wir freuen uns, gemeinsam mit dem Land Rheinland-Pfalz, der Stadt Mainz und vor allem mit den künftigen Nutzern hier in den kommenden Jahren einen zukunftsweisenden Standort für Biotechnologie und Life-Science zu etablieren.“
Weitere Infos:
STIMMEN ZUM SPATENSTICH:
Malu Dreyer
Ministerpräsidentin des Landes Rheinland-Pfalz
„Hier in Mainz soll ein Campus entstehen, mit dem die Innovationspotenziale in der Biotechnologie und den Lebenswissenschaften einen großen Sprung nach vorne machen. Das LAB 1 ist in diesem Prozess der erste wichtige Schritt. Hier werden neue Labore und Begegnungsstätten geschaffen, ein Nährboden für neue Kooperationen. Kurze Wege, das direkte Miteinander kluger Köpfe und ein gelebter Schulterschluss von Wissenschaft und Wirtschaft – das wird hier in enger Nachbarschaft zu Universität, Uni-Klinik, Hochschule und außeruniversitärer Forschung möglich. Wir wollen Rheinland-Pfalz zu einem führenden Standort in der Biotechnologie weiterentwickeln und langfristig international etablieren.“
Daniela Schmitt
Ministerin für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau Rheinland-Pfalz:
„Der Bau des neuen Labor- und Bürogebäudes LAB 1 ist ein weiterer wichtiger Schritt zur Profilierung von Rheinland-Pfalz als Innovationsstandort. Es ist erfreulich, dass auch private Investoren aus der Region am Aufbau des für Rheinland-Pfalz wichtigen Biotechnologie-Campus mitwirken. Land, Stadt und die Partner aus Wirtschaft und Forschung arbeiten im engen Schulterschluss daran, Rheinland-Pfalz zum international sichtbaren Biotechnologie-Standort zu entwickeln“, sagte Wirtschaftsministerin Daniela Schmitt. „Landesseitig haben wir in Kooperation mit der Stadt Mainz zudem die Neuausrichtung des TZM Mainz auf den Weg gebracht und werden eine dort ansässige landesweit tätige Plattform Biotechnologie und Life-Science aufbauen. Sie wird der engen Vernetzung von Unternehmen, Gründern, Wissenschaftseinrichtungen und Intermediären der Biotechnologie dienen und ebenso zur Stärkung von Rheinland-Pfalz als Wirtschafts- und Innovationsstandort beitragen.“
Clemens Hoch
Minister für Wissenschaft und Gesundheit Rheinland-Pfalz:
„Dass mit dem LAB 1, dem Neubau der TRON gGmbH und der Baumasterplanung der Universitätsmedizin die bauliche Entwicklung des Biotechnologiestandorts in vollem Schwung ist, freut mich sehr. Die Biotechnologie und die Lebenswissenschaften brauchen Labor-, Büro- und Begegnungsflächen. Die enge Nachbarschaft zu Universität, Hochschule und außeruniversitärer Forschung ist besonders zuträglich, um die Innovationspotenziale zukünftig noch besser zu nutzen.“
Nino Haase – Oberbürgermeister der Landeshauptstadt Mainz
„Mit dem heutigen Spatenstich für das erste Labor- und Bürogebäude auf dem Gelände des Life-Science- und Biotechnologie-Campus Mainz feiern wir nicht nur die Ansiedlung neuer Unternehmen in unserer Stadt. Wir feiern auch das Wachstum und die Bedeutung des Wissenschafts- und Forschungsstandortes Mainz insgesamt und unseres Life-Science- und Biotechnologiestandortes im Besonderen. Der Neubau der Projektentwickler J. Molitor Immobilien GmbH, G.L. Kayser Immobilien GmbH und IGM Immobilien Gesellschaft Mainz mbh setzt hier ein starkes Zeichen zum Auftakt unseres Campus und nimmt die Zukunft in den Blick ebenso wie unsere Stadt die Weichen hier explizit in Richtung Zukunft stellt. Ich wünsche den Bauherren viel Erfolg und alles Gute für die nun folgende Bauphase.“
Günter Beck – Bürgermeister der Landeshauptstadt Mainz:
„Der Baubeginn des LAB 1 ist ein wichtiger Meilenstein für die erfolgreiche Entwicklung des Life-Science-Campus Mainz und wir freuen uns, dass die Entwicklung des Areals nun weiter Fahrt aufnehmen wird. Dort werden Unternehmen aus der Life-Science- und Biotechnologie-Branche ideale Bedingungen für ihre Geschäftsaktivitäten vorfinden und das Ökosystem in Mainz stärken. Es ist schön zu sehen, dass schon beim ersten Gebäude das Thema Nachhaltigkeit sichtbar ist und durch ein Energiekonzept mit Geothermie und Solar zukunftsgerichtet investiert wird, hin zur klimaneutralen Stadt.“
Marianne Grosse – Baudezernentin das Landeshauptstadt Mainz:
„Dieser Spatenstich symbolisiert für mich einen wichtigen Meilenstein: Der Biotechnologie-Standort Mainz entwickelt sich weiter. Das geplante LAB1 mit seinem nachhaltigen Gebäudekonzept stellt den Auftakt für die Weiterentwicklung der Biotechnologie-Achse westlich der Hochschule dar. Mit diesem Baubeginn im Hochschulerweiterungsgelände wird wieder baulich sichtbar: Mainz ist modern, innovativ und nachhaltig.“
Manuela Matz – Wirtschafts- und Liegenschaftsdezernentin der Landeshauptstadt Mainz:
„Der Spatenstich zum LAB 1 ist ein wichtiger Meilenstein im Hinblick auf die wirtschaftliche Entwicklung der Stadt Mainz. Es ist auch ein bedeutender Schritt in Richtung eines Biotechnologie-Clusters. Damit wird die Ansiedlung von Unternehmen aus dem Bereich der Biotechnologie in unserer Stadt nachhaltig unterstützt und gewährleistet.“
Autor: red