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Leben mit dem Wald NATUR . . . Die Emmerichshütte ist das ideale Ort für Umweltbildung und Naturerfahrung

Die Emmerichshütte im Ingelheimer Stadtwald ist ein beliebtes Ziel für und Gruppen jeden Alters. Für handwerkliche Workshops stehen verschiedene Werkzeuge zur Verfügung. Fotos: Stadt Ingelheim/Ingo Dietrich

Das ist schon etwas Besonderes: Ein Stadtwald, der nicht in der Stadt selbst, sondern 38 Kilometer außerhalb, also sozusagen „ante portas“ liegt. Seit rund 830 Jahren, soweit kann man es aus den historischen Quellen nachvollziehen, gehört das 1.185 Hektar große Waldgebiet im Hunsrück, unweit von Rheinböllen, zu Ingelheim. Für die Stadt ein Wirtschaftsfaktor, ist es für die Menschen ein beliebtes Ausflugsziel. Und an den Aufenthalt im Jugendfreizeitheim Emmerichshütte können sich viele Ingelheimerinnen und Ingelheimer noch gut erinnern. Aufgrund der Lage abseits vom Verkehr ist das Jugendfreizeitheim idealer Aufenthaltsort für Schulklassen, Kita-und Jugendgruppen sowie Vereine. Aber auch die private Geburtstags- oder Jahrgangsfeier lässt sich in dem gemütlichen Haus gut feiern. Wie beliebt der Aufenthalt dort ist, zeigt nicht zuletzt der hohe Auslastungsgrad. Den Namen Emmerichshütte erhielt das Haus durch den Kohlenbrenner Emmerich Schneid. Er baute 1732 mitten im Wald eine Hütte, um mit Hilfe seiner Familie die glimmenden Kohlenmeiler besser überwachen zu können.

Die Emmerichshütte im Ingelheimer Stadtwald ist ein beliebtes Ziel für und Gruppen jeden Alters. Für handwerkliche Workshops stehen verschiedene Werkzeuge zur Verfügung. Fotos: Stadt Ingelheim/Ingo Dietrich

Im aktuellen Bau von 2008 wurde Wert auf die Verwendung von Naturbaustoffen gelegt. Fast alle Wände sind aus Hölzern der heimischen Baumarten Kiefer, Fichte, Eiche, Douglasie und Lärche – ausschließlich aus dem Ingelheimer Stadtwald. Auf Leim, Lack und Imprägnierungen wurde zugunsten eines gesunden Raumklimas weitgehend verzichtet.

Aufgrund seiner Lage mitten in einem Waldgelände bietet das Haus ideale Bedingungen für Themen der Umweltbildung und der Naturerfahrung. Die Beschäftigten vom Forstrevier Emmerichshütte – unter Leitung von Werksleiter Florian Diehl – bieten waldpädagogische Programme an. Zum Jugendfreizeitheim gehört auch eine Waldwerksatt, die zusätzlich gebucht werden kann. Sie besteht aus einem Tagungsraum, einem Büro und einem WC. Sie ist multifunktional nutzbar und verfügt über eine audiovisuelle Grundausstattung für Schulungszwecke. Sie kann somit für Tagungen, Sitzungen, Vorträge und ähnliches genutzt werden. Außerdem sind verschiedene Werkzeuge vorhanden, sodass auch handwerkliche Workshops durchgeführt werden können.

Übrigens: Das Wald- und Wiesenmobiliar im Ingelheimer Stadtgebiet wird aus Holz aus dem Ingelheimer Wald erstellt. Die Produkte aus der Jagd werden in einem kleinen Regionallädchen vermarktet.

www.ingelheim.de/leben-freizeit/freizeit-und-sport/emmerichshuette

 red

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