NEUSTADT – Ein bemerkenswertes Konzert gab es in der abendlichen Bonifazius-Kirche: Vor knapp 30 Zuhörern spielte der 22-jährige Victor-Antonio Agura, der erst in diesem Sommer sein Bachelor of Music mit Bestnoten an der Hochschule für Musik und Tanz Köln, sowohl im Hauptfach Kirchenmusik als auch im Konzertfach Orgel abschloss. Er befindet sich nun im Masterstudium der beiden Hauptfächer ebenfalls in Köln.
Im Rahmen der Reihe „Junge Künstler an der Orgel in St. Bonifaz“ leitete Agura seinen Auftritt mit dem Stück „I. Allegro vivace“ aus der Symphonie Nr. V von Charles-Marie Widor (1844 bis1937) ein. Nach einem geistlichen Impuls von Johannes Brunnenberg bildeten Stücke aus der Symphonie I von Louis Vierne (1870 bis 1937) den Hauptteil des bemerkenswerten Konzerts.
Victor-Antonio Agura kam 1997 in Siegen zur Welt. Er bekam Instrumentalunterricht an der Städtischen Musikschule Ratingen, erst im Fach Klavier und später auch am Horn. Außerdem war er Mitglied des Jugendsymphonieorchesters. Nach dem Basiskurs Kirchenmusik absolvierte er noch vor seinem Abitur 2016 einen zweijährigen C-Kurs für Kirchenmusiker im Erzbistum Köln, den er als Jahrgangsbester abschloss.
Victor-Antonio Agura hat schon seit seiner Grundschule regelmäßig an Musikwettbewerben teilgenommen. Er gewann beim anerkannten Wettbewerb Jugend musiziert zahlreiche erste Preise und gilt längst als überregional bekannter Musiker.
Seit geraumer Zeit stellt die Katholische Pfarrgemeinde St. Bonifaz ihre Orgel mit Konzerten in den Mittelpunkt. Am 3. November gastiert Stephanie Duprel in der Kirche, am 1. Dezember Kasimir Sydow. Die Konzerte beginnen um 19 Uhr. Der Eintritt ist frei, um Spenden wird gebeten.
Dann gibt es noch „Vier Saiten für St. Bonifaz“: Am 27. Oktober gastiert das „Glücksklee-Quartett“ mit Werken von Haydn und Beethoven. Am 17. November kommt das „Amicizia-Quartett“, das ebenfalls Haydn-Kompositionen spielt, außerdem Werke von Mozart und Bach. Diese Konzerte beginnen um 19.30 Uhr.