Finthen. Ist es möglich, die Finther Prunkgasse als Einbahnstraße auch für Radfahrer in der Gegenrichtung zu öffnen? Auf Antrag der Grünen soll die Stadt prüfen, ob dies möglich ist. „Da inzwischen auch die Poststraße gegen die Richtung geöffnet ist, wäre das eine sinnvolle Ergänzung“, sagte Sonja Haug (Grüne). Die Prunkgasse sei wenig befahren, so dass es auch keine Gefährdung für die Radfahrer gebe.
Claus Berndroth (Freie Wähler), Marco Müller (CDU) und Astrid Häfner (SPD) sahen das kritisch, da die Prunkgasse sehr eng und steil sei. „Das ist sehr gefährlich“, sagte Müller und Berndroth ergänzte: „Es gibt Alternativrouten, die ohne Gefahr befahren werden können“. Gleichwohl soll die Stadt nun prüfen, ob die Öffnung möglich oder zu riskant für Radler ist.
Einstimmig unterstützte der Ortsbeirat den Vorschlag der Freien Wähler, aus der Stadtbuslinie 75 eine Ringlinie zu machen, die Finthen und Layenhof an das Umland anbindet und umgekehrt. Derzeit führt die Linie 75 vom Mainzer Hauptbahnhof über Stadecken-Elsheim und Schwabenheim zum Ingelheimer Bahnhof. Der Vorschlag lautet, die Linie zu verlängern und über Wackernheim und Finthen zurück zum Mainzer Hauptbahnhof zu führen. Eine solche Ringlinie könnte den Pendelverkehr zwischen Mainz und Ingelheim verringern, erläuterte Berndroth. Müller berichtete, dass es früher bereits eine Verbindung über Finthen nach Ingelheim gab, die von Boehringer-Mitarbeitern gerne genutzt wurde. Zusätzlich müssten jetzt zahlreiche Berufsschüler, die früher auf dem Hartenberg Unterricht hatten, nach Ingelheim zur Berufsschule.
Ebenso einstimmig wünscht sich der Ortsbeirat neue Bolzplatztore für den Spielplatz Wasserwerkswiese. Die bisherigen Tore seien abgängig und hätten kein Netz, daher sollten als Ersatz geschlossene Aluminiumtore installiert werden, begründete Müller den CDU-Antrag.
Die Hoffnung des Gremiums, dass auf dem Spielplatz zwischen Krokus- und Asternweg zusätzliche Bäume für Schatten sorgen könnten, erfüllt sich nicht. Das Grünamt teilte mit, dass die Ausstattung mit Bäumen auf dem Spielplatz ausreichend und die Pflanzung der Baumspende eine sinnvolle Ergänzung sei. Zudem müssten im Hinblick auf das begrenzte Nachpflanzkontingent des Grün- und Umweltamtes stadtweit Prioritäten gesetzt werden.