RÜSSELSHEIM – Der Magistrat der Stadt Rüsselsheim am Main nimmt sich mehrerer Projekte an, die von Kindern und Jugendlichen beim jährlich stattfindenden Jugendforum eingebracht wurden. „Politik muss die Interessen aller Menschen berücksichtigen. Durch die Einrichtung des ‚Jugendforums‘ hat die Stadtverwaltung die Beteiligung von Kindern und Jugendlichen in der Kommunalpolitik verankert. Aus den Anregungen des Jugendforums 2022 konnten wir mehrere Vorschläge aufgreifen. Dazu gehören beispielsweise Schulbusverstärkerfahrten oder die Installation einer Lichtanlage, um das Sicherheitsempfinden auf dem Weg zum Jugendtreff Haßloch-Nord zu erhöhen“, sagt Bürgermeister Dennis Grieser.
Zirka 100 Kinder und Jugendliche folgten der Einladung zum Jugendforum 2022, welches im November vergangenen Jahres stattfand. Insgesamt wurden 18 Vorschläge von der Stadtverwaltung auf ihre Umsetzbarkeit geprüft. So wurden beispielsweise auf dem Gelände der Sophie-Opel-Schule neue Bäume gepflanzt und die Anschaffung von Sonnenschutz geprüft, um auf dem Schulhof mehr schattige Aufenthaltsplätze zu schaffen. Aus Mitteln des Projekts „Zukunft Innenstadt“ kann eine Grundausstattung für ein mobiles Tonstudio beschafft werden, um die Rap- und Hip-Hop-Szene in Rüsselsheim zu unterstützen, und für die kurzfristige Absicherung seines Angebots erhält das Rollwerk einen Zuschuss in Höhe von 40.000 Euro.
Für einige der vorgeschlagenen Maßnahmen findet weiterhin eine Prüfung der Umsetzbarkeit statt. Der Magistrat soll beispielsweise prüfen, ob es möglich ist, kostenlose Menstruationsartikel an den Rüsselsheimer Schulen bereit zu stellen. Einzelne Maßnahmen können nicht in der vorgeschlagenen Form umgesetzt werden. So kann unter anderem eine bessere Beleuchtung des Mainuferwegs nicht realisiert werden, da die entstehenden Lichtemissionen zu stark in das sensible Ökosystem am Mainufer eingreifen würden.
Magistrat der Stadt Rüsselsheim am Main