Start Gesellschaft Fast ein bibliches Alter

Fast ein bibliches Alter

Zum 101. Geburtstag von Martha Theisen kam auch Ortsvorsteher Manfred Mahle. Foto: Mandy Kramer

FINTHEN – 101. Geburtstag von Martha Theisen – zu diesem besonderen Anlass überbrachte Ortsvorsteher Manfred Mahle die Glückwünsche der Stadt. Zudem überreichte er ihr einen Grußbrief von Ministerpräsidentin Malu Dreyer. Die Klosterschwester freute sich über die vielen Gratulationen zu ihrem Ehrentag. 

Trotz ihres bewegten Lebens, sieht man der 101-Jährigen ihr stolzes Alter nicht an. Theisen erläuterte,  dass sie in einigen Situationen zwar Unterstützung benötige, ansonsten jedoch noch geistig agil sei. Zu ihrem vorherigen Geburtstag beantwortete sie sogar alle postalischen Glückwünsche handschriftlich.

Geboren wurde Martha Theisen 1920 in Walhausen im Landkreis Cochem-Zell. Sie half lange Zeit im elterlichen Haushalt und in der Landwirtschaft mit; später war sie in der Kinderbetreuung tätig. 1949, vier Jahre nach dem zweiten Weltkrieg, trat Theisen in das Kloster der  Schwestern von der Göttlichen Vorsehung in Mainz ein. Außerdem absolvierte sie eine Ausbildung zur Schneiderin.

Im Josef-Stift in Mainz war Theisen knapp 20 Jahre tätig; danach wurde sie in Heinsberg als Leiterin im Altenheim eingesetzt. Seit 1993 wohnt sie im Finther Kloster und half dort bei der Betreuung und Pflege der Schwestern mit. Dort habe sie aber auch viel Zeit, um ihren persönlichen Interessen nachzugehen, so Theisen. Sie lese und schreibe gerne und interessiere sich seit jeher für das Volk- und Weltgeschehen. Alles, was sie wahrnehme, beziehe sie in ihr tägliches Beten mitein. „Es macht mich auch froh, hier im Kloster in Finthen meinen Lebensabend zu verbringen”, so Theisen.

Vorheriger ArtikelNarrenzunft Waller Wespe e.V.
Nächster ArtikelWelche Neuheiten gibt es in der Finanzwelt?
Avatar-Foto
Als zugezogene Mainzerin schreibe ich seit Juni 2021 für Journal LOKAL - die lokale Zeitung und berichte größtenteils aus den Stadtteilen Gonsenheim und Finthen. Darüber hinaus mache ich auch gerne journalistische Abstecher in andere Mainzer Stadtteile, wie z.B. nach Drais, Mombach, Marienborn, Lerchenberg und in die Neustadt. Meine Themengebiete sind sehr vielfältig; ich berichte jedoch besonders gerne über naturverbundene Themen sowie über Kunst und Kultur. Neben meinem Studium der sozialen Arbeit verbringe ich meine Freizeit am liebsten in den Mainzer Naherholungsgebieten.