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Ein Workshop für den Tanzplatz Ortsbeirat Weisenau setzt sich weiter für die Umgestaltung ein

Die Zukunft des Tanzplatzes beschäftigt weiter den Ortsbeirat. Archivfoto: Oliver Gehrig

WEISENAU – Das Dauerthema Umgestaltung des Tanzplatzes beschäftigte nun erneut den Weisenauer Ortsbeirat. In einem SPD-Antrag fordert das Gremium die Verwaltung auf, als Folgeveranstaltung zur Zukunftswerkstatt Weisenau einen Workshop einzurichten, um eine Basis für die Umgestaltung des Tanzplatzes zu erarbeiten. Unter Koordination des Ortsvorstehers sollen Expertinnen und Experten der Stadtverwaltung aus den jeweiligen Sachgebieten für interessierte Bürgerinnen und Bürger mit einbezogen werden.

Der Hintergrund: Wirtschafts- und Liegenschaftsdezernentin Manuela Matz (CDU) hatte der im Mai vom Ortsbeirat beantragten „Zukunftswerkstatt Tanzplatz“ eine Absage erteilt, da 2016 und 2017 bereits eine „Zukunftswerkstatt Weisenau“ stattgefunden hatte. Nun seien erst mal andere Stadtteile mit ihren Formaten dran wie „Ebersheim 2040“ und aktuell „Drais 2040“. Sehr arbeitsintensive Formate könnten nicht zeitgleich durchgeführt werden. Matz: „Wann genau die Durchführung erfolgen kann, ist maßgeblich von den personellen Kapazitäten abhängig und kann aktuell noch nicht benannt werden.“

Der Ortsbeirat zeigte sich enttäuscht über die Antwort. Insbesondere die Problematik der Fahrradwegeführung sei nicht gelöst und habe sich durch die gestiegene Nutzung von Lastenrädern noch verschärft. „Wir waren sehr enttäuscht, als wir von der Verwaltung erfahren haben, dass wir schon dran waren“, betonte SPD-Fraktionssprecher Tobias Hoffmann. „Die ablehnende Haltung der Verwaltung ist inakzeptabel.“ Es müsse keine Zukunftswerkstatt sein, es gehe auch „eine Nummer kleiner“ als Workshop. Hoffmann: Wir wollen da dran bleiben.“

Die anderen Fraktionen sehen das ähnlich. Jörg Gusek (Linke) regte an, auch den Beirat für Bürgerbeteiligung bei diesem Thema mit einzubeziehen. „Das könnte uns Rückenwind verschaffen.“ Annette Wöhrlin (CDU) bekräftigte, dass man mit kleinen Einzelentscheidungen beim Thema Tanzplatz nicht weiterkomme. Parkdeck, Fahrradverbindungen und Hanns-Dieter-Hüsch-Brücke müssten im Zusammenhang gesehen werden. Bei den Radwegen sei „viel Mist gemacht“ worden, da der Radweg nun mitten durch die Bestuhlung der Pizzeria führe.

Ortsvorsteher Ralf Kehrein (SPD) teilte mit, dass er das Thema Tanzplatz bei der Besprechung der Ortsvorsteherinnen und Ortsvorsteher mit OB Nino Haase (parteilos) direkt angesprochen habe. „Wir wollen eine Bürgerbeteiligung zum Thema Tanzplatz“, forderte Kehrein. OB Haase sei „ziemlich das Gesicht runtergefallen“, als er erfahren habe, dass das abgelehnt worden sei. Ortsvorsteher Kehrein zeigte sich nun optimistisch: „Wir haben gute Chancen, dass das jetzt wieder in die richtigen Bahnen geht.“

 

Oliver Gehrig