DRAIS – Die Sitzung des Draiser Ortsbeirates im Oktober stand im Zeichen von Verkehrsthemen. Verschiedene Anliegen, Anträge und Anfragen zur Verbesserung der Verkehrssicherheit, Parksituation und Instandhaltung von Wegen wurden diskutiert.
Die SPD-Fraktion brachte einen Antrag zur Verbesserung der Verkehrssituation vor der Draiser Grundschule ein. Zu oft komme es zu gefährlichen Situationen für Schülerinnen, Schüler und weitere Fußgänger, vor allem durch falsch parkende Autos und Fahrzeuge, die über den Gehweg fahren. Besonders Eltern, die ihre Kinder mit dem Pkw bis zur Schule bringen und direkt dort abholen oder auch Patienten, die in der Arztpraxis „nur kurz ein Rezept abholen“ wollen, tragen zur Gefährdung anderer bei. Hinzu komme, dass aus Richtung Finthen oft viel zu schnell in die Straße eingefahren werde, was ebenfalls ein hohes Risiko darstelle. Um dem entgegenzuwirken, war man sich parteiübergreifend darüber einig, dass wichtige Alternativen zum Parken in den Nebenstraßen genutzt werden sollten. Zudem wurde appelliert, nicht über den verbreiterten Gehweg zu fahren. Der Antrag wurde einstimmig angenommen und die Verwaltung gebeten, einen neuen Ortstermin mit Ortsbeirat, Schulleitung und Schulelternbeirat zu vereinbaren, um eine zufriedenstellende Lösung zu finden. Mit Blick auf die Schulwegsicherheit gab es nach den Sommerferien auch planmäßig mehr Radarkontrollen im Draiser Ortskern.
Die CDU-Fraktion stellte einen Antrag zur Markierung zusätzlicher Parkplätze in der König-Konrad-Straße, Am Bangert und Am Borner Weg. Angesichts des steigenden Bedarfs an Parkmöglichkeiten wurde vorgeschlagen, zusätzliche mögliche Flächen zu kennzeichnen, um die angespannte Parksituation zu entschärfen und langes Parkplatz-Suchen abzumildern. Die Grünen brachten vor, dass es sich um einem verkehrsberuhigten Bereich handelt, der auch zum Spielen dient und lehnten den Antrag ab, der mit drei Gegenstimmen weitergeleitet wird.
Ein weiterer Antrag der CDU betraf die Sanierung des Wirtschaftsweges „Im Tiefental“. Als wichtige Verbindung mit der Stadt wird dieser auch von und nach Drais intensiv genutzt. Der Weg sei in einem schlechten Zustand und stelle eine Gefahr dar, vor allem für Radfahrer. Obwohl aktuell erste Maßnahmen getroffen wurden, bestehe weiterhin Handlungsbedarf. Auch wurde betont, dass es sinnvoll wäre, die Straße nach der Erntezeit zu säubern, um die Sicherheit für alle Verkehrsteilnehmer zu gewährleisten. Der Antrag wurde einstimmig angenommen.
Die SPD-Fraktion stellte eine Anfrage zum schlechten Straßenzustand an der Bushaltestelle Curt-Goetz-Straße. Die Verwaltung antwortet bereits, dass die Baumaßnahmen im größeren Zusammenhang betrachtet werden müssten. Gefordert werden von allen Parteien Mülleimer an den Bushaltestellen am Heßlerweg für ein sauberes, schönes Ortsbild. Erfreulich sei, wie Dr. Matthias Dietz-Lenssen ergänzte, dass alle Draiser Haltestellen mit Aschenbechern ausgestattet würden. Geplant ist die Installation von Mobilitäts-Infosäulen im Rahmen des Förderprojekts „Digitale Haltestellen“ für mehr Barrierefreiheit. Auch an den stark frequentierten Haltestellen Curt-Goetz-Straße sind zeitnah Säulen geplant. Groß ist zudem der Wunsch an der Daniel-Brendel-Straße, insbesondere in Fahrtrichtung Stadt die Haltestelle mit einem Wartehäuschen auszustatten. Laut Verwaltung ist dies abhängig von weiteren Ausbaumaßnahmen in diesem Bereich und von der Planung nach einem befristeten Werberechts-Vertrag. Die Ortsbeiratssitzung endete in der Hoffnung, dass die Anträge und Anfragen im Sinne der Verkehrssicherheit und des Wohlbefindens der Bürgerinnen und Bürger bearbeitet werden.
fej
