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Kleine Wunderwerke auf dem Lerchenberg Kunst >>>“Hobby & Kunst” fand zum letzten Mal im Bürgerhäuschen statt

Ortsvorsteher Alper Kömür (Mitte) begrüßte die Gäste. Foto: Claudia Röhrich

LERCHENBERG – Schon weit vor dem ersten Advent leuchtete auf dem Lerchenberg das im Grünen gelegene „Bürgerhäuschen“ in feierlicher Pracht. An zwei Tagen stellten 17 Künstler vom Lerchenberg und der Region ihre selbst gefertigten Kunstwerke aus wie weihnachtliche Zier und Geschenkartikel. Viele Besucher nutzten den Basar „Hobby & Kunst“, um attraktive Deko-Artikel, Schmuck, Karten, Bilder, handgearbeitete Wollartikel und vieles mehr zu erwerben. Es war ein Basar der Extraklasse mit echter Handarbeit, mit Liebe aus hochwertigen Materialien gefertigt.

Die originellen Arbeiten lockten ein breites Publikum in die drei Ausstellungsräume. Die Bandbreite der handgemachten Produkte und Kunstgegenstände reichte von Weihnachtsartikeln aus Holz und Metall über Glaskunst und Patchwork bis hin zu Holzlöffeln, kreativen Glasarbeiten sowie vielen weiteren hübschen Dingen. Wer Eingebungen für die Adventszeit suchte, wurde im Bürgerhäuschen fündig.

Renate Ruta, die ehemalige Organisatorin von „Hobby & Kunst, gab nach der Begrüßung das Wort an Ortsvorsteher Alper Kömür (SPD) ab. „In dieser Veranstaltung steckt viel Herzblut, es gibt viel zu sehen“, so Kömür. Er kündigte an, dass die Veranstaltung „Hobby & Kunst“ 2025 im neuen Bürgerhaus stattfinden wird.

Auch fürs leibliche Wohl war gesorgt. „Kaffee und leckeren Kuchen werden von mir ausgegeben“, so Renate Ruta. „Der Erlös geht an das Mainzer Tierheim“. Ihre Nachfolgerin ist seit diesem Jahr die Draiser Glaskünstlerin Gerlinde Senger. Sie bedankte sich bei den Ausstellern für ihre Treue.

Unzählige gestrickte und gehäkelte Tiere und Puppen warteten auf ihren Verkauf. Foto: Claudia Röhrich

Viele Aussteller stellten ihre Kunstwerke vor. Helmut Jaeneke schnitzt in der Natur kleine Helfer wie Olivenspieße oder Pfannenwender für die Küche aus heimischen Hölzern von Obstbäumen aus Finthen und Drais. Das Holz muss zwei Jahre trocknen, bevor es bearbeitet werden kann. Mary Kaster mit „Marys Masche“ ist eine Spezialistin für geknüpfte und gehäkelte Maschen. Ein Dutzend grüner, lustiger Frösche mit Kulleraugen saß auf ihrem Tisch und wartete darauf, als Eierwärmer verkauft zu werden.

Organisatorin Senger hat sich mit dem Bürgerhäuschen angefreundet. Sie weiß noch nicht, wie die Gruppe im nächsten Jahr die Miete für das Bürgerhaus stemmen soll. Der Vorteil sei, dass dort wesentlich mehr Aussteller ihren Platz finden. Dann können auch Künstler, die auf der langen Warteliste stehen, berücksichtigt werden.

Die Künstler gaben gerne einen Einblick in ihre kreativen Prozesse. Gisela Ruth beeindruckte mit Wolle-, Samt- und Seidenmalerei und erklärte anhand von Fotos die einzelnen Arbeitsschritte. Kerstin Seib bot Stoffunikate und bunten Edelsteinschmuck an. Ulrich Funk bereicherte die Ausstellung mit kreativer KI-Fotografie und erklärte die benutzten Techniken. Ob man auf der Suche nach einem besonderen Geschenk war oder einfach nur einen inspirierenden Tag verbringen wollte: Der Hobby-Künstlermarkt war definitiv ein Highlight.

 

Claudia Röhrich