MAINZ-BINGEN – Die Radfahrer können ab jetzt auf dem ersten Teilstück der Pendler-Rad-Route (PRR) Bingen-Mainz durchgehend unterwegs sein. Wie der Landesbetrieb Mobilität (LBM) mitgeteilt hatte, gab Wirtschaftsministerium Daniela Schmitt (FDP) vor Kurzem den Abschnitt zwischen Bingen und dem Bahnhof in Heidesheim offiziell für den Radverkehr frei.
Der Abschnitt ist 18 Kilometer lang, durchgängig und die Freigabe aus der Sicht der Ministerin „ein Highlight für den Radverkehr in Rheinland-Pfalz“. Nach der kompletten Fertigstellung wird sie zwischen Bingen und Mainz etwa 30 Kilometer umfassen. Die verbleibenden zwölf Kilometer sollen ab 2025 ausgebaut werden. Die weiteren Planungen konzentrieren sich laut dem LBM auf den Abschnitt Budenheim-Mainz. Die Landesbehörde setzt dabei auf die Zusammenarbeit aller Akteure, um in den kommenden zwei Jahren die nächsten Schritte umzusetzen. Insgesamt umfasst das Projekt 55 Maßnahmen: von Radwegverbreiterungen bis hin zu neu gebauten Abschnitten. Bereits 26 Maßnahmen wie grüne Fahrbahnmarkierungen, Rad-Piktogramme und Infotafeln wurden umgesetzt, heißt es.
Das Land Rheinland-Pfalz investierte bisher rund 1.072.000 Euro in den Streckenabschnitt, der inklusive einer Machbarkeitsstudie rund 1,93 Millionen Euro kostete. „Mit gut ausgebauten Radwegen und den Pendlerradrouten ermöglichen wir eine vielfältige Mobilität, investieren in den Klimaschutz und steigern die Attraktivität unseres Bundeslandes auch für den Tourismus“, erklärte Schmitt. Als Pilotprojekt stelle die frisch eingeweihte Strecke einen Meilenstein unter den geplanten sieben Pendlerradrouten in Rheinland-Pfalz.
Kommunale Bauabschnitte aller PRR können mit bis zu 90 Prozent der Kosten gefördert werden. „Das Verkehrsministerium hat sich bewusst für diese großzügige Unterstützung entschieden, um den Radverkehr im Land voranzubringen und die Kommunen tatkräftig zu unterstützen“, so die Ministerin.