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Die Ischn sind nun Tabellenletzter TSG Bretzenheim unterliegt 25:29 (10:14) gegen die Kurpfalz Bären

Die Ischn (in Blau) empfingen die Kurpfalz Bären (in Rot). Foto: Oliver Gehrig

BRETZENHEIM – Im Abstiegskampf der 2. Handball-Bundesliga hat die TSG Mainz-Bretzenheim eine herbe Niederlage einstecken müssen. Im Südwestderby gegen den Tabellennachbarn Kurpfalz Bären aus Ketsch bei Heidelberg unterlag das Team von Trainerin Katrin Schneider mit 25:29 (10:14). Damit zogen die Gäste aus Baden-Württemberg ebenso wie der SV Werder Bremen, der unentschieden spielte, in der Tabelle an der TSG vorbei. Die Bretzenheimer Ischn sind nun Tabellenletzter.

Die TSG startete mit Lisa Fahnenbruck im Tor und Rückkehrerin Ann-Sophie vom Hagen im Rückraum. Zudem war die frühere Kapitänin Katharina Mack, die nun Katharina Rausch heißt und im zweiten Team spielt, als Verstärkung im Kader. Bei den Gästen startete Ann-Christin Steinhart, die mitten in der Saison von der TSG zum direkten Konkurrenten gewechselt war, als Kreisläuferin. Die TSG hatte vor 329 Zuschauern in der IGS-Halle von Beginn an im Angriff große Probleme, sich gegen die stabile 6:0-Deckung der Gäste durchzusetzen und hielt sich zunächst mit zwei verwandelten Siebenmetern von Kapitänin und Kreisläuferin Antonia Hölzer über Wasser. Erst in der 8. Spielminute gelang Ann-Sophie vom Hagen der erste Treffer aus dem Feld zum 3:4. Nach vier Fehlern im Angriff in Serie hieß es 4:8. TSG-Trainerin Schneider nahm die erste Auszeit und wechselte dreifach: Lisa Noack, Lea Helle und Katharina Rausch kamen ins Spiel, aber der Angriff stotterte weiter. Mit 10:14 ging es in die Pause.

Lisa Noack erzielte acht Treffer für die TSG. Archivfoto:Gregor Starosczyk-Gerlach

In der zweiten Hälfte kam Linkshänderin Lisa Noack auf Rechtsaußen mächtig in Schwung und brachte die TSG mit einem ihrer insgesamt acht Treffer auf 16:18 heran (42.). Bei den Gästen war die wuchtige, sehr hart werfende Rückraumspielerin Svenja Mann kaum zu halten. Die Linkshänderin erzielte ebenfalls acht Tore. TSG-Trainerin Schneider versuchte in der Schlussphase alles und stellte auf eine offene 4:2-Deckung um. Die eingewechselte TSG-Torfrau Aurora Kryeziu zeigte einige starke Paraden. Allein, es nutzte nichts, denn die Gäste brachten den Erfolg nach Hause und bejubelten ihren 29:25-Auswärtssieg.

Bei der TSG war die Enttäuschung nach der Heimpleite groß. Doch noch ist nichts entschieden im Abstiegskampf. Hauptaufgabe des Trainerteams wird es sein, die Spielerinnen, von denen drei zurzeit stark verunsichert wirken, wieder aufzurichten. Hoffnung liegt in einer Rückkehr der langzeitverletzten Torjägerin Paula Zerhusen und der länger erkrankten Linkshänderin Kim Quetsch, während Julie Jacobs mit Kreuzbandriss bis Saisonende ausfällt.

Die Auszeiten brachten keine Wende. Foto: Oliver Gehrig

TSG Bretzenheim: Lisa Fahnenbruck, Aurora Kryeziu; Lisa Noack (8), Jana Vogt (1), Carina Gangel, Josefine Schneiders, Linda Bach (2), Lea Helle (1), Katharina Rausch (1/1), Ann-Sophie vom Hagen (7), Johanna Benz, Antonia Hölzer (4/2), Carolin Hahn (1); Trainerin: Katrin Schneider.

Oliver Gehrig