
MAINZ – Die CDU Mainz hat auf ihrem Nominierungsparteitag am Samstag in der Ebersheimer Töngeshalle die 35-jährige Historikerin Isabell Rahms als Direktkandidatin für den Landtagswahlkreis 27 (Mainz I) gewählt. Rahms soll die Partei bei der Landtagswahl 2026 in den innenstadtnahen Stadtteilen Altstadt, Neustadt, Oberstadt und Hartenberg-Münchfeld vertreten. Ihre Kandidatur richtet sich gegen prominente Konkurrenz: Im Wahlkreis sitzt derzeit mit Katharina Binz (Grüne) eine amtierende Landesministerin.
Isabell Rahms wurde 1989 im nordrhein-westfälischen Herdecke geboren und lebt seit mehreren Jahren in Mainz. Sie ist promovierende Historikerin mit einem Schwerpunkt auf Stadtgeschichte und arbeitet an der Johannes Gutenberg-Universität im Wissenschaftsmanagement. Dort ist sie seit 2018 im Zentrum für Lehrerbildung tätig und seit 2020 zusätzlich im Dezernat für Hochschulentwicklung. Ihr Promotionsprojekt befasst sich mit dem Mainzer Domkapitel im Dreißigjährigen Krieg. Zuvor schloss sie zwei Masterstudiengänge in Geschichte, Philosophie/Ethik und katholischer Religionslehre sowie Vergleichender Landesgeschichte ab.
Politisch engagiert sich Rahms seit 2016 in der CDU. Sie ist Mitglied im Mainzer Stadtrat, Vorsitzende der CDU Mainz-Altstadt und gehört dem Kreisvorstand an. Außerdem ist sie Mitglied im Ortsbeirat Altstadt. Als Schwerpunkte ihres Engagements nennt sie Bildung, Kultur und eine lebendige Innenstadt.
„Ich bin dankbar für das große Vertrauen und freue mich auf einen engagierten, ehrlichen und motivierenden Wahlkampf für unsere Stadt und unser Land“, sagte Rahms nach der Wahl. „Der Wahlkreis Mainz I ist kein Selbstläufer – im Gegenteil: Wir sind bereit, Verantwortung zu übernehmen und Mainz eine neue Stimme im Landtag zu geben“, betonte sie.
Zur B-Kandidatin wählte der Parteitag die 32-jährige Bauingenieurin Melissa Enders. Sie ist stellvertretende Ortsvorsteherin der Oberstadt und war zuvor Mitglied des Mainzer Stadtrats. Enders sagte: „Gemeinsam wollen wir zeigen, dass die CDU in Mainz wieder eine kraftvolle Stimme für Zukunft, Sicherheit und Zusammenhalt sein kann.“
Neben ihrem politischen Engagement ist Rahms ehrenamtlich aktiv – unter anderem als Botschafterin im Alten Dom St. Johannis und Mitglied in mehreren Mainzer Vereinen wie dem Dombauverein, der Ranzengarde und der FrauenUnion.
red