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Rhein-Selz-Gefährten beim Ehrenamtstag in Alzey Vernetzung >>>Eindrücke, Ideen und neue Impulse für die Initiative

Ein Tag voller Begegnungen und Anerkennung: Die Vertretung der Rhein-Selz-Gefährten präsentierte die Initiative beim Ehrenamtstag in Alzey. Foto: privat

RHEIN-SELZ/ALZEY – Beim diesjährigen Ehrenamtstag in Alzey stellte die Initiative Rhein-Selz-Gefährten ihre Arbeit vor. Fünf engagierte Freiwillige informierten vor Ort die Besucher über ihre Tätigkeit. Seit drei Jahren schenken die Rhein-Selz-Gefährten den Menschen in der Verbandsgemeinde (VG) Rhein-Selz gemeinsame Zeit und lindern damit die Einsamkeit.

Der Tag in Alzey brachte Anerkennung und Austausch, hieß es nach der Rückkehr. Viele Besucherinnen und Besucher zeigten Interesse am Ansatz der Initiative. Auch die Landespolitik nahm die Idee wahr. Ministerpräsident Alexander Schweitzer, Wirtschaftsministerin Daniela Schmitt, Sozialministerin Dörte Schall, die Fraktionsvorsitzende der SPD Sabine Bätzing-Lichtenthäler, der Fraktionsvorsitzende der CDU Gordon Schnieder und Landtagsvizepräsidentin Kathrin Anklam-Trapp würdigten den Beitrag der Gefährten. Für Aufmerksamkeit sorgte die Initiative bereits 2024 als sie mit dem rheinland-pfälzischen Brückenpreis ausgezeichnet worden war.

Über die Eindrücke des Tages hinaus brachte die Veranstaltung wertvolle Anregungen für die weitere Arbeit. Sprecherin der Initiative Ulrike Franz schilderte, welche Impulse die Initiative mitnahm: „Wir haben erfahren, wie andere Organisationen Einsamkeit bekämpfen. Besonders interessant war die Idee einer Babbelbank, die Begegnungen im öffentlichen Raum ermöglicht. Dieser Ansatz wird noch intern beraten.“ Außerdem hätten viele Gesprächspartner großes Interesse gezeigt, ähnliche Projekte in ihren Kommunen anzuregen.

Auch die Vernetzung mit Vertreterinnen und Vertretern anderer Gemeinden eröffnete neue Perspektiven. „Unser Ansatz, Menschen durch direkten Kontakt mit Zeitschenkern zu unterstützen, ist vielerorts noch wenig bekannt. Hier haben wir Hilfe angeboten, falls solche Projekte geplant werden“, erklärte Franz.

Aktuell gibt es in der VG weiterhin viele Anfragen von Menschen, die sich Begleitung wünschen. „Sie werden schrittweise aufgenommen und organisiert“, so Franz. Parallel sucht die Initiative neue Freiwillige. „Wir stellen uns regelmäßig in der Öffentlichkeit vor und werben für unser Angebot. So konnten wir gerade eine weitere Zeitschenkerin gewinnen.“

 

Gregor Starosczyk-Gerlach