RHEINHESSEN – Die Schulsozialarbeit ist mittlerweile auch an den Förderschulen des Kreises etabliert. Landrätin Dorothea Schäfer unterzeichnete jetzt mit Vertreterinnen der fünf Schulen die Kooperationsverträge. „Es ist wichtig, dass die Schulsozialarbeit jetzt auch in den Förderschulen eingeführt wird. Wir sind froh, dass wir es damit geschafft haben, an allen Gymnasien, Integrierten Gesamtschulen, Realschulen plus, Grundschulen und Förderschulen diesen wichtigen Teil der Jugendhilfe einzuführen. Der Bedarf ist überall groß“, sagte die Landrätin: „Damit sind wir Vorreiter im Land.“
Seit Mai vergangenen Jahres nahmen die neuen Mitarbeiter nach und nach die Arbeit auf – an der Selztalschule Nieder-Olm, der Albert-Schweitzer-Schule in Ingelheim, der Elisabethenschule in Sprendlingen und der Rhein-Nahe-Schule in Bingen. Demnächst wird die Stelle in der Landskronschule in Oppenheim neu besetzt, dann ist die Riege komplett: „Für uns ist das ein neues Feld, die Arbeit an den Förderschulen ist nochmal ganz anders als bei den anderen Schulformen. Das ist ein spannender Prozess“, sagte die zuständige Fachbereichsleiterin Kerstin Steuerwald. Für die Schulen sei dies wichtig, denn „Schule ist ein eng getaktetes System, in dem Lehrkräften häufig die Zeit fehlt, um sich intensiver um die einzelnen Probleme der Kinder und Jugendlichen zu kümmern.“
Wie wichtig und hilfreich diese Arbeit für die Schulen ist, verdeutlichten die Vertreterinnen der Schulen. Gabriele Fichtner, Schulleiterin der Albert-Schweitzer-Schule in Ingelheim, sagte etwa: „Die Schulsozialarbeit ist ein Gewinn und eine große Bereicherung für das Kollegium. Sie bringt bei uns andere Sichtweisen ein und erweitert die Perspektiven für die Schüler. Für uns ist das eine wichtige Entlastung.“