GONSENHEIM – Engel Moguntius (Jürgen Meißner) ließ sich keinen Skandal in der Politszene entgehen und verteilte verbale Rundumschläge. „Wer als Ministerin nix taugt, wird grad in Brüssel jetzt gebraucht“, erklärte Moguntius seine Ratlosigkeit über von der Leyens Karriere.
Für die erschreckenden Nachrichten aus Thüringen gibt es für den Engel nur einen Grund: „So mancher hat noch nicht kapiert, dass zu viel Heil zu Unheil führt.“ Als „der Mann vom Altpapier“ brachte Guntram Eisenmann (bekennender Wiesbadener) seine Papiertonne gleich mit. Denn als Müllmann konnte er ja das abgearbeitete Skript nicht einfach liegen lassen. Seine Feststellung, dass die SPD kaum noch zweistellig verlieren kann, führte er nicht weiter aus, da er sonst mit § 168 (Störung der Totenruhe) in Konflikt geraten könne. Für Applaus und Helaus stellt er nach seiner hervorragenden Rede natürlich einen Kassenbon aus.
Sitzungpräsidentin Daniela Petri plauderte aus dem Nähkästchen als Krankenschwester, Station vier, leichte Männerkrankheiten. „Im Dreibettzimmer wird Skat gespielt. Wegen Alkoholverbots müssen sich die drei Herren allerdings etwas anderes einfallen lassen. „Ich habe verloren“, sagt der eine, „eine Runde Einlauf bitte.“
Auch die Geissens (Leo Vella und Karl-Otto Eller) waren bei der Gonsenheimer Kleppergarde zu Gast, da ihr Navi anstatt Monte Carlo Gunsenum Moguntia verstand. Das Mainzer Prinzenpaar gab sich mit dem gesamten Hofstaat die Ehre der Gonsenheimer Kleppergarde einen Besuch abzustatten. Für die Spendenaktion der Majestäten gab es vo Zweiten Vorsitzenden Marcel Wabra einen Scheck über 222 Euro.
Die Altrheingarde bekam bei ihrem anschließenden Auftritt ebenfalls royale Unterstützung und war begeistert von ihren beiden „Aushilfssängern“. Die Meenzer Zibbelkappe brachten den Saal auf den Höhepunkt der Stimmung. Mit tollen Choreografien zu brasilianischen Rhythmen überzeugte die Showtanzgruppe Expressivo vom FSV Bechtolsheim, die ein fulminantes Bühnenbild zauberte.
Auch der Gardetanz der Prinzengarde Bingen-Dromersheim bewies eine unglaubliche Synchronität. Die Klinikathleten hätten sich für ihre spektakuläre Akrobatik sicher eine höhere Saaldecke gewünscht, denn die Pyramide reichte bis zur Decke.