KOSTHEIM – Der hessische Kultusminister Prof. Alexander Lorz war Ehrengast der Kostheimer CDU beim Heringsessen am „politischen Aschermittwoch-Donnerstag“. Dazu begrüßte der Stadtbezirksvorsitzende Michael Baron rund 25 Mitglieder und Freunde im Gemeindezentrum Maria Hilf.
Kultusminister Lorz ging zunächst auf die personelle Neuaufstellung der CDU mit dem neuen Kreisvorsitzenden, dem Bundestagsabgeordneten Ingmar Jung, ein. Dieser war wegen eines Bandscheibenvorfalls leider verhindert. „Der Kreisparteitag war ein tolles Zeichen, dass die Partei willens ist nach vorne zu schauen“, betonte Lorz. „Wir wollen in einem Programmprozess Ideen sammeln.“ Auf Landesebene soll die Digitalisierung der Schulen vorangetrieben werden. „Wir wollen zeigen, wie seriöses Regieren geht“, bemerkte Lorz. Auf Bundesebene seien es nun acht harte Wochen bis zur Wahl des neuen Bundesvorsitzenden am 25. April. „Alle anderen Parteien wären froh, wenn sie so viele gute Kandidaten hätten.“ Lorz zeigte sich kämpferisch. „Wer soll dieses Land politisch zusammenhalten wenn nicht die Union?“, fragte er in die Runde und forderte die Parteifreunde auf, Hass und Hetze sowie Extremisten keinen Raum zu geben.
Sigrid Gebhardt, Zweite Vorsitzende der Senioren-Union und im Heimatverein, erinnerte an die Bombardierung von Mainz und Kostheim vor 75 Jahren am 27. Februar 1945. Die Luftangriffe starteten gegen 16 Uhr und dauerten 25 Minuten. Es fielen Minen, Brand-und Sprengbomben. Auch der Turm der Kirche St. Kilian wurde zerstört. Vor diesem Hintergrund sei es heute das große Ziel, weiter in Frieden zu leben. Auch Gebhardt forderte die Parteifreunde auf, keine Parteien an den politischen Rändern zu unterstützen. „Das brennende Mainz an jenem Tag werde ich nie vergessen“, ergänzte der Ehrenkreisvorsitzende Horst Klee.