NIERSTEIN – Nierstein und Schwabsburg sowie deren Gemarkungen sind lebens- und liebenswert. Dies haben nicht nur die Bürgerinnen und Bürger von Nierstein und Schwabsburg verinnerlicht, sondern auch zahlreiche Besucher aus nah und fern. Wandern, Nordic Walking, Radfahren – das sind die neuen Freizeiterlebniswelten, die sich in Nierstein optimal umsetzen lassen. Die Corona-Krise hat diesen Trend noch einmal verstärkt. Verstärkt hat sich dabei auch das Müllaufkommen in der Gemarkung, an den zahlreichen Rast- und Ruheplätzen, in der Stadt als solches und speziell am Rheinufer. Die Zahlen sprechen für sich. Aktuell setzt der Bauhof der Stadt Nierstein seine Arbeitskraft zum Großteil für das Einsammeln von Müll ein. Dabei wird nicht nur Personal gebunden, sondern auch Geld für die Müllentsorgung. „Die Kosten für Container und für die Müllverwertung sind seit Anfang 2020 bis heute um mehr als ein Drittel gestiegen“, weiß Stadtbürgermeister Jochen Schmitt. Er kennt auch die Brennpunkte in seiner Stadt, die einfach nicht in den Griff zu bekommen sind. Deshalb setzt er und seine Verwaltung erneut auf die Initiative „Nierstein hilft“.
Federführend hier ist der Niersteiner Markus Frieauff der bereits ein Konzept gegen Müll und für die Erhaltung der Natur entwickelt hat. So werden freiwillige Helferinnen und Helfer gesucht, die in fünf verschiedenen Segmenten in der Gemarkung in guter Regelmäßigkeit die Brennpunkte aufsuchen, vom Müll befreien und größere Freveltaten der Stadt melden. Dies alles soll in einer WhatsApp Gruppe koordiniert und mit dem Rathaus der Stadt Nierstein eng verzahnt werden. Der Erste Beigeordnete der Stadt, Otto Schätzel, hat bereits Gespräche in der Sache in seinem Ausschuss und mit Frieauff geführt. „Jetzt geht es an die praktische Umsetzung“, so Schätzel.
Deshalb rufen wir alle Niersteiner und Schwabsburger, sowie alle Freunde unserer Stadt, zur Unterstützung gegen Müll und für die Erhaltung der Natur auf. Melden Sie sich bitte im Rathaus der Stadt Nierstein per E-Mail an info@stadt-nierstein.de.
Dort werden die Hilfsangebote gesammelt und koordiniert. Bei einem zentralen Treffen der Helferinnen und Helfer die sich im Rathaus gemeldet haben, am 2. September im Park der Stadt Nierstein, wird die Vorgehensweise besprochen. Ab Mitte September soll „Nierstein hilft“ – Gegen Müll und für die Erhaltung der Natur an den Start gehen.
Norbert Kessel
Stadt Nierstein