KASTEL – Am Freitag, 4. September, fand zwischen 7 und 10 Uhr im hinteren Bereich der Rampenstraße in Kastel ein ämterübergreifender Kontrolltermin statt.
Dieser Bereich ist gekennzeichnet durch eine starke Vermüllung, abgestellte sogenannte Schrottfahrzeuge, Hygienemängel sowie weitere Mängel und Verstöße. Ziel der in Gegenwart von Stadtentwicklungsdezernent Hans-Martin Kessler durchgeführten Kontrolle war es, die tatsächliche Situation vor Ort festzustellen und Lösungsmöglichkeiten zu prüfen. Aus diesem Grund, waren neben dem Bauaufsichtsamt auch das Amt für Veterinärwesen und Verbraucherschutz, das Umweltamt, die Wohnungsaufsicht des Amtes für Soziale Arbeit sowie das Ordnungsamt vor Ort vertreten.
Als erstes Fazit des Kotrolltermins lässt sich sagen, dass der hintere Bereich der Rampenstraße seitens des Amtes für Veterinärwesen und Verbraucherschutz im derzeitigen Zustand für Lebensmittelhändler als ungeeignet eingeschätzt wird. Der bestehende Betrieb sowie etwaige Neuanmeldungen von Betrieben werden seitens der Stadt daher kritisch geprüft. Eine Innenkontrolle in der Baracke im hinteren Bereich der Rampenstraße konnte nicht vorgenommen werden, allerdings wird derzeit davon ausgegangen, dass nur eine geringe Anzahl von Menschen in dem Gebäude lebt. Zudem erklärte der Eigentümer, dass das Gebäude im Laufe des kommenden Jahres nicht mehr zu Wohnzwecken nutzen zu wollen.
Die Kontrolleure des Umweltamtes haben auf mehreren Grundstücken illegale Müllablagerungen festgestellt, die von den Eigentümern umgehend zu beseitigen sind. Zudem wurden unter anderem auch auf dem Gelände der Bahn AG mehrere ungesicherte Fahrzeugwracks und Altfahrzeuge vorgefunden. Da von diesen Fahrzeugen eine Gefährdung der öffentlich Sicherheit und Ordnung ausgehen kann, sollen diese Fahrzeuge schnellstmöglich entfernt werden.
„Ich glaube, dass wir heute einen Schritt in die richtige Richtung gegangen sind“, so das erste Resümee von Stadtrat Kessler. „Selbstverständlich wird ein einzelner größerer Kontrolltermin nicht automatisch und dauerhaft zu einem Umdenken führen. Der Kontrolldruck muss aufrechterhalten werden. Der gemeinsame Auftritt mehrerer städtischer Dienststellen sowie die vereinbarten nächsten Schritte haben aber hoffentlich bei den betroffenen Eigentümern zu der Einsicht geführt, dass es der Stadt ernst ist, der negativen Entwicklung in diesem Bereich entgegenzuwirken“, so Kessler.
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