Start Mainz-Bretzenheim Altes Pfarrhaus gemeinschaftlich nutzen Ortsbeirat will Vereine und Institutionen mit einbinden

Altes Pfarrhaus gemeinschaftlich nutzen Ortsbeirat will Vereine und Institutionen mit einbinden

Das alte Pfarrhaus St. Georg soll künftig gemeinschaftlich genutzt werden. Foto: Oliver Gehrig   

BRETZENHEIM – Erfreulicherweise zeichnet sich ab, dass das ehemalige Pfarrhaus der Bretzenheimer Gemeinde St. Georg an die Stadt Mainz veräußert wird (wir berichteten). Der Ortsbeirat verabschiedete jetzt einen Antrag von CDU, SPD und Grünen an die Verwaltung, eine gemeinschaftliche Nutzung für ein gemeinschaftliches Miteinander zu ermöglichen. Der Ortsbeirat und die Bevölkerung des Stadtteils sollen umfassend in die weitere Planung mit einbezogen werden. Dazu soll die Verwaltung frühzeitig das Gespräch mit den Vereinen und Institutionen suchen, eine soziale Nutzung festschreiben, alle Nutzungsmöglichkeiten vorstellen, einen konkreten Zeitplan vorlegen und erste Mittel für den neuen Doppelhaushalt rechtzeitig einplanen. Eine Zwischennutzung soll geprüft werden. „Ich bin der festen Überzeugung, dass es abgesegnet wird“, betonte Manfred Lippold (CDU). „Dann bekommen wir das, was uns zusteht und für das wir all die Jahre gekämpft haben.“ Michael Wiegert (SPD): „Wir haben jetzt ganz andere Möglichkeiten zu planen. Es wird eine neue Mitte für Bretzenheim entstehen.“ Der gemeinsame Antrag der drei Fraktionen wurde bei Enthaltung der ÖDP einstimmig auf den Weg gebracht. Die FDP war nicht anwesend.

In einem einstimmig verabschiedeten ÖDP-Antrag bittet der Ortsbeirat die Verwaltung, Rauchverbotsschilder auf dafür geeigneten Wirtschaftswegen auf den Bretzenheimer Feldern einzurichten. Neben dem Rauchverbot sollte geprüft werden, wie sichergestellt werden kann, dass kein Müll achtlos weggeworfen wird. Hintergrund ist ein Feuer, dass eben auf diese Weise in den Feldern im Sommer entstanden war. „Immer wieder werden brennende Zigaretten weggeworfen“, schimpfte Dr. Peter Schenk (ÖDP). „Wir müssen dem einen Riegel vorschieben.“ Aufgrund der Klimaveränderung sei öfter mit solchen Ereignissen zu rechnen. „Der Brandschutzdezernent ist zuständig, das ist der OB selber“, ergänzte Michael Wiegert (SPD). „Wir müssen die Leute für die Brandgefahr sensibilisieren“, bekräftigte Manfred Lippold (CDU).

Unter „Verschiedenes“ teilte Ortsvorsteherin Claudia Siebner (CDU) erfreut mit, dass die Treppe am Wirtschaftshof inzwischen erneuert wurde. Somit ist die Unfallgefahr gebannt. Auch eine Reaktivierung des Bachlaufs am Gänsmarkt wurde von der Verwaltung in Aussicht gestellt, was vom Gremium erfreut zur Kenntnis genommen wurde. Probleme bereitet dagegen weiter die neue Rollschuhanlage. Nach Regenfällen muss ein Schieber benutzt werden, um die Anlage vom Wasser zu befreien. Hier liegen eindeutig bauliche Mängel vor, so der Tenor im Ortsbeirat.

Autor: Oliver Gehrig