Start Gesellschaft Anbau am bisherigen Standort machbar

Anbau am bisherigen Standort machbar

HECHTSHEIM. Dominik Bouché bleibt der Vorsitzende der Freiwilligen Feuerwehr Mainz-Hechtsheim. Das entschied die 146. Mitgliederversammlung der Wehr im Lokal „Zur Kegelbahn“ und bestätigte Bouché für weitere drei Jahre im Amt. Neu im Gremium ist –als inaktiver Beisitzer –Franz Josef Ringel. Er tritt die Nachfolge von Andreas Klein an, der für diese Funktion nicht mehr kandidiert hatte, da er den Lebensmittelpunkt in eine rheinhessische Gemeinde verlegt habe, erklärte der Vorsitzende. Die Mitgliederversammlung hat nach der Anhörung der Berichte des Kassenwartes und der Revisoren den Vorstand einstimmig entlastet. Im Ausblick auf das Jahr 2020 kündigte Bouché das Feuerwehrfest an, das am 6. und 7. Juni gefeiert werde.

„Es war ein erfolgreiches Jahr“, fuhr Bouché fort, der sich speziell über zwei Maßnahmen freut, die die Optimierung des Gerätehauses ermöglicht haben. Durch den Umbau konnte eine Alarmumkleide für über 40 Spinde geschaffen werden. Zwei veraltete Falltore wurden gegen elektrisch betriebene Rolltore ausgetauscht. „Die 48 aktiven Mitglieder in der Einsatzmannschaft sind eine große und motivierte Truppe.“ Bouché dankte auch dem Förderverein für sein Engagement. „Der Tag der Feuerwehr war ein Erfolg.“

Der Wehrführer Sebastian Nolte erinnerte auszugsweise an die über 100 Einsätze, darunter 13 Menschenrettungen. Er hob die Rettungsaktion beim Brand der Rheingoldhalle im Mai 2019 hervor. „Wir waren im Dachbereich eingesetzt und konnten ein Übergreifen des Feuers auf den Gutenbergsaal verhindern.“ Im Nachhinein habe die Wehr erfahren, dass der Einsatzort asbestbelastet war. „Glücklicherweise bestand für niemanden vom Einsatzteam eine Gefährdung der Gesundheit.“ Nolte machte darauf aufmerksam, dass weitere Anpassungen auch bautechnischer Art am Gerätehaus vorgenommen werden müssen, um allen gesetzlichen Bestimmungen zu genügen. Ihm fehle jedoch die Fantasie, so der Wehrführer, wo beispielsweise der ideale Platz für eine Gebäudeerweiterung liegen könnte. „Wir denken nach wie vor, dass der Anbau am bisherigen Standort machbar ist und fordern dazu auf, ihn zu erhalten.“ Der Bericht der Kinder-und Jugendfeuerwehr verdeutlichte schließlich eine der Stärken der Hechtsheimer Wehr: Sechs der 29 Nachwuchskräftewechselten 2019 in die aktive Abteilung. Für die Kinderfeuerwehr, bei der sechs Betreuer 21 Kinder in die Materie einweihen, existiert eine lange Warteliste. Mit Urkunden wurden Jubilare geehrt, unter anderem Gottfried Pfeifer und Franz Josef Jertz für 50 Jahre Mitgliedschaft.