
NACKENHEIM Ein positiver Rückblick, frische, junge Gesichter, ein neuer Name und das Ende einer Ära: So in etwa lässt sich in wenigen Worten die diesjährige Mitgliederversammlung des Nackenheimer Heimat- und Verkehrsvereins zusammenfassen. Doch der Reihe nach. Der 1. Vorsitzende Achim Ramler konnte in seinem Tätigkeitsbericht der vergangenen drei Jahre viele positive Aspekte hervorheben. Da waren zum einen die kreativen Alternativlösungen für die coronabedingten Ausfälle der Weinfeste in 2020 und 2021, die Weinprobekiste für Zuhause und das Weinfest im Hof, vor allem aber der gelungene Restart des Nackenheimer Weinfestes im vergangenen Jahr. Aber auch die zahlreichen Aktionen und Aktivitäten des HVV blieben nicht unerwähnt: etwa die Banner- und Spendenaktion „Solidarität mit der Ukraine“, die Unterstützungsaktionen Donnerclub, die Dankeschön-Aktion für die Helfer in der Corona-Krise, die Eisbällchen-Aktion für KiTas und Grundschule oder die Spendenaktion für die Flutopfer im Ahrtal. Außerdem berichtete und illustrierte Achim Ramler die vom HVV ehrenamtlich geleisteten, umfangreichen Arbeiten an der Mistkaut und die Schutzmaßnahmen für das von Vandalismus bedrohte Urbanshäuschen. Das zu den vielfältigen Tätigkeiten des Vereins auch sehr viele administrative und häufig äußerst nervige Aufgaben gehören, bewies eine aktuelle Episode mit der GEMA, die trotz des wetterbedingten Ausfalls der letztjährigen Weinprobe vor dem Weinfest beharrlich auf die Zahlung von teuren Lizenzgebühren bestanden – ein Fall für stundenlange Schreibtischarbeit.
Bestätigt wurde die Arbeit des Vorstands durch die Wiederwahl von Achim Ramler als 1. Vorsitzender, Christian Lorch als dessen Stellvertreter und Andreas Jakob als Schatzmeister. Neu in den Vorstand gewählt wurde Dagmar Kleinz als Schriftführerin und – hier kommen jetzt die frischen, jungen Gesichter ins Spiel – Jasmin Lorch, Jonas Becker und Eric Münzenberger als Beiräte und Vertreter der jungen Generation. Und weil wir gerade bei Veränderungen sind: Aus dem Heimat- und Verkehrsverein wird mit sofortiger Wirkung der Heimat- und Kulturverein. Damit einher geht eine stärkere Beschäftigung mit dem Thema Kultur im Ort, zum Beispiel im Ausschuss Museum, das erst kürzlich vom rheinlad-pfälzischem Kulturministerium zum „Museum des Monats“ ausgezeichnet wurde.
Der Abschluss der Veranstaltung war dann auch gleichzeitig das Ende einer Ära: Nach über 25-jähriger Tätigkeit als Geschäftsführer des Vereins wurde Klaus Böhm aus Altersgründen verabschiedet, ebenso wie Weinfestkassierer und Beirat Willi Bauer. Beide wurden mit herzlichen Worten und großem Dank für die geleistete Arbeit vom Vorstand gewürdigt.
Autor: Michael Türk
























