Gonsenheim – Die CDU-Stadtratsfraktion kritisiert das Vorgehen von Oberbürgermeister Michael Ebling (SPD) beim Thema Housing Area. „Es ist ein ganz schlechter Stil und ein ungeheuerlicher Vorgang, dass der OB in dieser Frage vorprescht und die Gonsenheimer Ortsvorsteherin Sabine Flegel, die zu dieser Thematik im Vorfeld bereits zusammen mit der CDU-Bundestagsabgeordneten Ursula Groden-Kranich ein internes Gespräch mit Sozialdezernent Dr. Eckart Lensch geführt und damit die Verwaltung in eigene Überlegungen eingebunden hat, einfach übergeht, sie nicht darüber informiert und als direkt gewählte Vertreterin des betroffenen Stadtteils nicht einbindet. Ein solches Verhalten, das nicht zum ersten Mal vorgekommen ist und zumeist die Ortsvorsteherinnen und Ortsvorsteher der CDU trifft, ist nicht in Ordnung. Es ist zudem mittlerweile auffällig, dass der OB bei jedem guten Vorschlag der Gonsenheimer Ortsvorsteherin regelmäßig in Aktionismus verfällt und nervös wird“, erklärt der Fraktionsvorsitzende Hannsgeorg Schönig. Wenn Sabine Flegel und Ursula Groden-Kranich Ideen entwickeln und diese dem Beigeordneten Lensch vorstellen, dann könne es nicht sein, dass der OB nach der Information durch den Beigeordneten einfach vorprescht. Das sei unanständig und respektlos.
Die CDU unterstütze die Ideen von Ortsvorsteherin Sabine Flegel. An der überaus positiven Entwicklung Gonsenheims und der Attraktivität dieses Stadtteils habe Sabine Flegel einen entscheidenden Anteil. Aus Sicht der CDU eigne sich dieses Areal mitten in Gonsenheim hervorragend für das angedachte Mehrgenerationenwohnen. Gerade dieser Aspekt sollte in den weiteren Überlegungen eine wichtige Rolle spielen. „Wir wollen als CDU grundsätzlich Wohnraum für alle Menschen schaffen – von sozial geförderten Wohnungen über Mietwohnungen, Reihen- und Einfamilienhäusern bis hin zu generationenübergreifenden Wohnprojekten. Genau für so eine gesunde Mischung werden wir uns weiter einsetzen“, sagt Hannsgeorg Schönig.