NIERSTEIN – Die 8. Tagung der II. Dekanatssynode des Evangelischen Dekanats Ingelheim-Oppenheim, geleitet von Hans-Peter Rosenkranz, tagte vor Kurzem im Niersteiner Johannes-Busch-Haus. Wie die Pressestelle des Dekanats im Anschluss mitteilte, konzentrierte sich die Beratung auf vier Hauptthemen: die Eröffnungsbilanz seit der Dekanatsfusion 2019, den Haushaltsplan für 2024, die Fortführung der gemeindeübergreifenden Trägerschaft für Kindertagesstätten (GüT) und den Reformprozess „ekhn2030“. In der Sitzung konnten indes aufgrund einiger Abmeldungen keine offiziellen Beschlüsse gefasst werden. Diese wurden aber kurze Zeit später in Form von drei Umlaufbeschlüssen von den Synodalen positiv beschieden.
Die Eröffnungsbilanz des zum 1. Januar 2019 fusionierten Dekanats zeigte eine Bilanzsumme von über einer Million Euro, was als ein solider Start nach der Fusion der Dekanate gewertet wurde. Der Haushaltsplan für 2024 umfasst nun fast 11 Millionen Euro, wovon ein erheblicher Teil die Personalkosten abdeckt. Als beachtenswert gilt die Erhöhung der Aufwendungen für die Öffentlichkeitsarbeit, finanziert durch das Transformationsbudget der Evangelischen Kirche Hessen-Nassau, das die Begleitung des Reformprozesses „ekhn2030“ unterstützt. Zusätzlich soll eine intensive Fördermittelakquise neue Finanzquellen erschließen, um die finanzielle Basis des Dekanats und seiner Projekte zu gewährleisten und zu erweitern.
Dekan Olliver Zobel und Tagungsleiter Rosenkranz informierten in der Sitzung über den Gebäudestrukturplan des Dekanats, der eine Reduzierung der Versammlungsflächen um etwa 20 Prozent vorsieht. Sie stellten auch die Idee vor, dass die dann eventuell nicht mehr benötigten Gebäude durch eine auf dem Gebiet der Propstei Rheinhessen und Nassauer Land neu zu gründende Wohnbaugesellschaft betreut werden könnten, um den finanziellen und räumlichen Bedarf des Dekanats effektiver zu gestalten.
Ein weiterer Fokus lag auf den personellen Entwicklungen. Ab 2025 sollen in den Nachbarschaftsräumen neue Verkündigungsdienstteams ihre Arbeit aufnehmen. Bis 2030 soll außerdem eine Reduzierung der Pfarrstellen von 28 auf 21 erfolgen. Imgemeindepädagogischen und kirchenmusikalischen Bereich sind jedoch keine Kürzungen geplant.
Zudem informierten die Verantwortlichen über die neu gestaltete Website des Dekanats und die positive Entwicklung der Gemeindeübergreifenden Trägerschaft der Kitas des Dekanats, die bis Ende des Jahres noch weitere Kitas unter ihrem Dach versammeln wird.
red