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Die Umlage bleibt für die Gemeinden vorerst stabil Am 14. Dezember steht die Entscheidung über den Haushaltsplan 2024 an

Am 14. Dezember will der VG-Rat den Haushalt 2024 beschließen Symbolbild. Foto: Mit Hilfe von KI erstellt.

NIEDER-OLM – Am 14. Dezember will der Verbandsgemeinderat in seiner Sitzung den Haushaltsplan 2024 beschließen. Die gute Nachricht für die Ortsgemeinden: Die Umlage, die sie an die VG abführen, bleibt unverändert bei 35,25 Prozent. Da sich die Umlagegrundlage, also alle Erlöse aus Zuweisungen und Steuern der Gemeinden in der Summe auf 50,9 Millionen Euro belaufen, werden die Ortsgemeinden zusammen rund 17,9 Millionen Euro an die VG überweisen müssen. Am meisten bezahlt mit 20,6 Millionen Euro die Stadt Nieder-Olm. Darin sind im Vergleich zum Vorjahr knapp 4,1 Millionen Euro Mehreinnahmen aus der Gewerbesteuer enthalten. Am wenigsten, nämlich 1,3 Millionen Euro, zahlt die Gemeinde Sörgenloch in die VG-Kasse ein. Einen starken Einbruch im Vergleich zu 2022 erfährt bei der Gewerbesteuer Klein-Winternheim, wo knapp 3,7 Millionen Euro wegfallen.

Interessant: 2008 wurde die Umlage bei gut 43 Prozent festgesetzt und entsprach 9,3 Millionen Euro. 2022 lag sie mit 34 Prozent am tiefsten und spülte 14 Millionen Euro in die VG-Kasse. Dass sich die Höhe der Umlage in den kommenden Jahren erhöhen wird, deutete VG-Bürgermeister Ralph Spiegler (SPD) bei der Präsentation des Haushaltsentwurf klar an. Im Ergebnishaushalt für 2024 übersteigen die Aufwendungen die Erträge um 1,25 Millionen Euro. Auch in den kommenden Jahren – bis 2027 – wird der Ergebnishaushalt trotz der geplanten Erhöhung der Umlage nicht rosiger aussehen. „Das ist nicht schön“, so Spiegler.

Im Finanzhaushalt beträgt der Saldo der ordentlichen Ein- und Auszahlungen aus Finanzierungstätigkeit 3,6 Millionen Euro. Auf Investitionen (Journal LOKAL berichtete) will die VG rund 4 Millionen verwenden, rechnet aber bei den Einzahlungen aus Investitionstätigkeit mit nur 391.000 Euro. Das Eigenkapital der VG wird zum Ende des kommenden Jahres auf 34,9 Millionen Euro geschätzt.

Gregor Starosczyk-Gerlach