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Ehrenamtliche stellen was auf die Beine Marienborner Kerb: Angebote für alle Generationen im Stadtteil

Am Marienborner Bauwagen konnten die Gäste Café Latte und andere Getränke erwerben. Foto: Claudia Röhrich

MARIENBORN – Auch in diesem Jahr fand wieder die Kerb in Mainz-Marienborn statt. Beim Wettergott konnten sich die Marienborner dieses Jahr nicht beschweren. Zu den Klängen des Musikvereins 1966 Mainz-Marienborn wurde vor der Ortsverwaltung die Kerb am Freitagabend von Ortsvorsteher Dr. Claudius Moseler (ÖDP) und dem Vereinsringvorsitzenden Oliver Wendel mit einem Fassbieranstich eröffnet. Moseler sagte: „Früher waren alle Vereine in den Höfen verteilt, dort wurde dann auch gefeiert. Schade, dass wir dieses Jahr keine Kerbejugend mehr aufstellen konnten, letztes Jahr gab es sie noch, allerdings durch Corona geschuldet waren es genug junge Erwachsene aus verschiedenen Geburtsjahrgängen.“

Das Centrum der Begegnung, die Caritas, das DRK, die Freiwillige Feuerwehr, die evangelische und katholische Kirche, der Tennisclub, der TuS, das Restaurant „Jedermanns“ und viele mehr sorgten für das leibliche Wohl und freuten sich auf zahlreiche Kerbegäste. Das Bretzenheimer Weingut Peter Hofmann schenkte viel Rebensaft in Marienborner Gläser. Extra für die Kinder gab es einen Süßwarenstand „Süße Kiste“, eine Hüpfburg im Hinterhof, Kinderschminken und eine Ballwand, an der man mithilfe eines Tennisschlägers und Anleitung eines erfahrenen Trainers vom Tennisclub Marienborn 1987 das Tennisspiel in seinen Grundzügen erlernen konnte. Ein Glücksrad durfte auch nicht fehlen, da gab es schon Weihnachtsengel zu gewinnen.

Die Tanzgruppe „Wings“ der TSG 1846 Mainz-Bretzenheim zeigte auch Breakdance-Einlagen. Foto: Claudia Röhrich

Von der Abteilung Turnen der TSG 1846 Mainz-Bretzenheim gab es zwei tolle Tanzeinlagen, einmal von den jüngeren „Happy Steps“ und dann von den älteren „Wings“. Die Straße bebte vom Streetdance und weil es so schön war, gaben die zwei Gruppen gemeinsam eine Zugabe. Die Jugend des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) veranstaltete am Samstag eine Schauübung mit drei „Verletzten“, darunter ein Fahrradfahrer. Alle wurden sachkundig und zeitnah versorgt. Die Jugendgruppe des DRK trifft sich immer dienstags um 17.15 Uhr in der Ortsverwaltung. Vereine, die keine eigenen Stände haben, beteiligten sich ebenfalls.

Der ökumenische Festgottesdienst zur 263. Kirchweihe fand am Sonntag um 11 Uhr in der Wallfahrtskirche St. Stephan in Marienborn statt. Im Anschluss spielte der Musikverein zum Frühschoppen auf. Ebenso wurden am Sonntag der neu erstellte Stadtteilführer für Senioren und der Rikscha-Service der Malteser Mainz vorgestellt. Im September startete mit der Malteser Rikscha beim Malteser Hilfsdienst ein weiterer Service, der sich an Bürger mit verringerter Mobilität richtet. Für manchen Bürger stellt die Strecke aus der Wohnung heraus bereits eine große Herausforderung dar, die einige nicht alleine bewältigen können. Exkursionen in die nähere Gegend oder soziale Teilhabe sind dann mitunter kaum möglich. Bei der e-Rikscha handelt es sich um ein elektroangetriebenes Dreirad, welches Platz für bis zu zwei Fahrgäste bietet. Die Ausflüge starten meist zu Hause beim Kunden und enden auch dort.

Die Jugendgruppe des DRK versorgte drei „Verletzte“ bei einer Schauübung. Dem Fahrradfahrer musste eine Rettungsdecke umgelegt werden, damit er nicht auskühlt. Foto: Claudia Röhrich

Im Lokal der TuS Marienborn „Zur Bürgerstube“ gab es am Montag traditionell Gekochtes und am Dienstag ebenso bei der TuS und im Restaurant „Jedermanns“ Leberklöße mit Sauerkraut und Kartoffelbrei. Alle beteiligten Ehrenamtlichen freuten sich auf den Besuch der Kerbegäste.

 

Autorin: Claudia Röhrich