MARIENBORN – Wer am ersten Adventswochenende nach Marienborn kam, wurde gleich von der warmen und fast schon familiären Atmosphäre empfangen, die dort dem Weihnachtsmarkt eine ganz persönliche Note verleiht. Das Areal vor der katholischen Pfarrkirche im Borner Grund ist bis zur Ortsverwaltung festlich geschmückt. Buden mit leckerem Glühwein und Weihnachtspunsch, Crepes und Waffeln, aber auch mit klassischer Bratwurst, wechseln sich ab mit Verkaufsständen, an denen selbst gebastelte Weihnachtsdeko, Schmuck, kuschelige Schals und Mützen oder Adventsgestecke zu erwerben sind.
Auf dem Platz unterhalb der Kirche, dort wo der mächtige Tannenbaum festlich erleuchtet ist, drängen sich zur Eröffnung des Marktes die Gäste. Ortsvorsteher Dr. Claudius Moseler und der Vorsitzende des Vereinsrings, Oliver Wendel, begrüßen die Gäste und laden sie ein, für ein paar Stunden den hektischen Alltag zu vergessen und sich auf Weihnachten und das Fest der Liebe zu besinnen. Mit dabei bei der Eröffnung des Weihnachtsmarktes ist ein Chor der Kindergärten und der Brunnenschule, der mit fröhlichen Liedern begeistert und zum Mitsingen animiert. Die „Brunne-Elfen“ vom Karnevalverein „Die Brunnebutzer“ und eine Tanzgruppe der TSG Bretzenheim sorgen für Stimmung. Und für 18 Uhr stand natürlich wieder der vom Treffpunkt Marienborn organisierte und vom Musikzug begleitete Nikolausumzug durch die festlich beleuchteten Straßen des Stadtteils von der Kardinal-von-Galen-Straße bis zurück zum Weihnachtsmarkt auf dem Programm. Die Vorsitzende des Treffpunkts, Christiane Gerhardt, hatte viel zu tun. Sie betreute den Stand des Treffpunkts und wollte natürlich auch beim Nikolausumzug dabei sein.
„Meistens geht es so bis 21 Uhr, der größte Andrang herrscht hier, wenn die Kinder und Familien nach dem Umzug noch zu Kinderpunsch und Glühwein auf dem Markt verweilen“, sagt Ortsvorsteher Moseler, dem das bunte Treiben sichtlich Spaß macht. Er liebt das Ambiente des kleinen Marktes, er sei eben speziell etwas für die Marienborner Bürger. Selbstverständlich aber freue man sich auch über jeden Gast, der aus anderen Stadtteilen zum Markt an der Pfarrkirche kommt, sagt er lachend. Vor „seiner Ortsverwaltung“ gibt es herrlichen Kuchen und Kaffee. Tische und Bänke laden ein, um ein wenig zur Ruhe zu kommen, ehe der zweite Gang entlang der Auslagen zurück vor die Kirche beginnt. Seifen und Parfums, Armreifen und kreative Kopfbedeckungen – das Angebot für ausgefallene Weihnachtsgeschenke ist vielfältig. Und auch kleine Weihnachtsnaschereien sind zu haben. Schneemann-„Bausätze“ aus Marshmallows gibt es schon für drei Euro, und auch Wichtel aus Schokokugeln mit angeklebtem Bart und Weihnachtsmann-Mützchen stehen in Reih und Glied auf dem Verkaufstisch. Und natürlich auch noch zu haben, der Adventskranz, für diejenigen, die noch pünktlich zum ersten Advent die Chance nutzen wollten, um eine Kerze anzuzünden.
kga